Diakoniewerk
"Hof Altenberg" für Menschen mit Autismus feierlich eröffnet

Foto: Diakoniewerk
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ALTENBERG. Allen anwesenden Gästen der Eröffnung stand die Freude über dieses geglückte Projekt ins Gesicht geschrieben. Nach jahrelangen gemeinsamen Bemühungen seitens der Gemeinde und des Diakoniewerks gelang es, den Hof in Altenberg in die Realität umzusetzen und nun offiziell zu eröffnen. „Vor etwa 15 Jahren entstand die Idee eines Hofs für Menschen, die von Wohnen und Beschäftigung in ländlicher Umgebung profitieren. Umso schöner ist es heute hier zu stehen und das Projekt zu eröffnen“, freut sich Heinz Thaler, Vorstand des Diakoniewerks. „Wir verfolgen damit den konsequenten Weg der Regionalisierung der Angebote für Menschen mit Behinderung.“

16 Plätze

Der Hof Altenberg bietet 16 Wohn- und zwölf Beschäftigungsplätze für Menschen mit Behinderungen. Konzipiert wurde der Hof speziell für die Betreuung und Begleitung von Menschen im Autismus-Spektrum. Die langjährige Erfahrung hat gezeigt, dass eine Beschäftigung und Erlebnisse in der Natur und mit Tieren wesentlich zur erfolgreichen Begleitung dieser Zielgruppe beitragen. Die besondere Lage des Hofs mit wenig Bebauung und Verkehr bietet vielfältige Möglichkeiten. „Uns ist wichtig, gesellschaftliche Teilhabe zu ermöglichen und zu zeigen, dass jeder Mensch Fähigkeiten und Talente hat“, so Ronald Niederwimmer, Leitung Hof Altenberg. Das Beschäftigungsangebot am Hof reicht vom Kräuter- und Gemüseanbau für den Eigenbedarf bis hin zur Erzeugung von Produkten wie aromatisierte Essige, Teemischungen und Pestos.

"Gesamtkunstwerk"

Landesrätin Birgit Gerstorfer: Hof Altenberg ist ein Gesamtkunstwerk
„Menschen mit Beeinträchtigungen müssen ihren Platz in der Mitte unserer Gesellschaft haben. Dazu gehören auch der passende Wohnraum und die Möglichkeit, einer geeigneten Beschäftigung nachzugehen. Im Hof Altenberg ist beides in vorbildlicher Weise vereint. Und wenn man sich dann auch noch anschaut, wie professionell und liebevoll die Menschen hier betreut werden und wie alles perfekt ineinander greift, dann kann man beim Hof Altenberg getrost von einem Gesamtkunstwerk sprechen“, sagt Soziallandesrätin Birgit Gerstorfer.

Breite Kompetenz

Das Diakoniewerk Oberösterreich versteht sich als Experte in der Begleitung von Menschen mit Autismus und ihren Angehörigen - von der Diagnostik bis zu Wohn- oder Beschäftigungsangeboten reichen die Kompetenzfelder. „Die Begleitung von Menschen im Autismus-Spektrum ist betreuungsintensiv und herausfordernd. Wir können aber mit unserem Konzept zu einem möglichst normalisierten Leben, eingebettet in einer Gemeinde, erfolgreich beitragen“, ergänzt Gerhard Breitenberger, Geschäftsführer des Diakoniewerk Oberösterreich. Es gibt nicht den einen Autisten oder die eine Autistin. Möglich sind ein ganzes Spektrum an Fähigkeiten, Einschränkungen, Besonderheiten und Bedürfnissen in den unterschiedlichsten Ausprägungen. Charakteristisch bei allen Menschen im Autismus-Spektrum ist eine andere Informationsverarbeitung, eine andere Art zu Denken, zu Fühlen und zu Handeln. Die Verarbeitung von Geräuschen, Gerüchen, Licht oder anderen sensorischen Informationen bringt Menschen im Autismus-Spektrum häufig an ihre Grenzen.

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