Jägerschaft Haibach
Bereits über 30 Rehkitze gerettet

Foto: Josef Reingruber
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HAIBACH. Die erste Mahd wurde bei vielen Bauern bereits eingefahren. Mit großen Mähmaschinen ein Kitz zu töten oder verletzen passiert dabei immer wieder. "Es ist ein furchtbares Gefühl, aber die Traktorfahrer haben keine Chance, die Tiere rechtzeitig zu sehen“, sagt der Haibacher Bürgermeister Josef Reingruber, der selber einige Hektar Grünland bewirtschaftet.

Die Rehgeiß versteckt ihren Nachwuchs nach der Geburt gerne in hohem Gras am Waldrand, auf Feldern oder Wiesen, um ihn vor Feinden zu schützen. „Die Rehkitze pressen sich bei Gefahr dicht an den Boden, anstatt die Flucht zu ergreifen. Dieses angeborene Verhalten schützt die Tiere vor den Mähmaschinen der Landwirte leider nicht. Die Tiere werden durch die Maschine schwer verletzt, verstümmelt oder sogar getötet", sagt Rainer Leitner von der Jägerschaft Haibach.

Verschiedene Möglichkeiten

Störende Objekte wie Plastiksäcke oder Leintücher, Baustellenlampen usw. auf der zu mähenden Wiese aufstellen ist eine vorbeugende Lösung. Kitzretter oder Drohne sind eine weitere Möglichkeiten. Selbst Hand an zu legen und die satten Wiesen zu Fuß zu durchsuchen praktizierten in Haibach auch heuer wieder viele aktive Jäger. Sie durchkämmten viele Hektar Wiesen. Unterstützt von Familienangehörigen konnte man so bereits in den ersten Tagen der Mahd über 30 Rehkitze vor dem sicheren Tod bewahren.

Nicht berühren

Wenn ein Kitz im Gras gefunden wurde, ist besonders wichtig, dass es nicht direkt angefasst wird, sondern mit einem Büschel Gras oder Handschuhe. Ansonsten besteht das Risiko, dass die Rehgeiß das Kitz aufgrund des Fremdgeruches nicht mehr annimmt. Ans Herz gewachsen sind Juliane und Therese Leitner die geretteten Rehkitze. Sie würden diese gerne im eigenen Garten aufziehen, aber sie wissen auch dass sie in der freien Natur ihre Heimat haben.

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