Bundesheer könnte viel mehr Trinkwasser produzieren
GOLDWÖRTH (fog). "Unser Wasser schmeckt wie normales Leitungswasser", sagt Major Gerhard Oberreiter aus Hörsching. Täglich werden etwa 4000 Liter aus der Wasseraufbereitungsanlage abgegeben. Produzieren könnte das Bundesheer diese Menge innerhalb einer Stunde, so Oberreiter. Das Wasser wird aus einem Löschbrunnen abgepumpt und durch sogenannte "Umkehr-Osmose" in Trinkwasser verwandelt und im Nachhinein mit Mineralien versetzt. Die insgesamt 2000 Personen mit einem Hausbrunnen sollten, bevor sie zu Hause Wasser trinken und sich damit duschen, das Brunnenwasser kontrollieren lassen. Behördliche Kontrollen sollten über das Gemeindeamt angefordert werden.
Eine Bundesheer-Medizinerin in Goldwörth rät auch davon ab, sich mit Brunnenwasser zu duschen, "weil Fäkalkeime erst ab einer Temperatur von 85 Grad abgetötet werden". Das könnte zu Durchfällen oder Erbrechen führen. Neben der Aufbereitung in Hagenau sind noch beim Feuerwehrdepot Goldwörth und Mühldorf sowie bei der Straßenmeisterei Ottensheim Wasserentnahmestellen. Die Bundesheer-Aufbereitungsanlage wird voraussichtlich drei Monate in Goldwörth Wasser produzieren. Es ist das erste Mal, dass diese Anlage im Inland zur Anwendung kommt.
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