Christkind-Aktion Urfahr-Umgebung

Das Christkind fliegt für die Familie Pleiner aus Gallneukirchen

Das BezirksRundSchau-Christkind hilft einem Vater und seinen drei Kindern in Gallneukirchen.

GALLNEUKIRCHEN/ENGERWITZDORF. Sandra Pleiners Unfalltod am 4. Dezember 2020 auf der Engerwitzdorfer Straße (Gemeinde Engerwitzdorf) erschütterte vor allem in der Region Gallneukirchen viele. Die 40-Jährige fuhr um zirka 18.30 Uhr mit ihrem gut beleuchteten Fahrrad von der Ortschaft Au kommend in Richtung der Gusenstadt. Neben der Gallneukirchnerin joggte ihr Sohn Lukas auf dem Gehsteig. Dann das Grauenhafte: Ein 20-jähriger Autofahrer hatte die Radfahrerin in der Finsternis vermutlich übersehen. Er erfasste sie jedenfalls laut Polizei ungebremst.

Zu schwere Verletzungen

Der Pkw rammte die Frau nach dem Lagerhaus, im Übergang zur Freilandstraße, kurz nach der letzten Straßenlaterne. Sie krachte gegen die Windschutzscheibe und wurde auf den Gehsteig geschleudert. Trotz ihres Fahrradhelms wog Sandra Pleiners Verletzung so stark, dass sie noch an der Unfallstelle starb. Der Autofahrer leistete zwar sofort Erste Hilfe und die Verletzte hatte sogar noch Puls, als die Rettungskräfte und der Notarzt eingetroffen waren. Aber die Reanimation nützte nichts mehr. Vor allem die Kopfverletzungen waren zu schwer.

Tod nicht überwunden

Zurück blieb Sandras Familie in Gallneukirchen: Ihr Mann Wolfgang Pleiner (44) und ihre Kinder Lukas (18), Selina (13) und Sarah (11). "Ich habe mit dem Unfalllenker leider nie persönlich reden können. Bei der Verhandlung hat er gesagt, dass es ihm irrsinnig leid tut. Aber er hätte sich danach einmal bei uns erkundigen können, und fragen wie es uns geht", sagt Wolfgang Pleiner, der den Tod seiner Frau sichtlich noch nicht überwunden hat. Er hat es auch bis jetzt nicht über das Herz gebracht, die Kleidung der Verstorbenen wegzuräumen.

Ab Jänner 2022 weniger Geld

Wolfgang Pleiner ist technischer Angestellter bei einer Linzer Firma und arbeitet aktuell 20 Stunden beziehungsweise ist in einer Wiedereingliederungsteilzeit. Er muss sich nebenbei um seine drei Kinder und den Haushalt kümmern. Nur mehr bis Jahresende erhält er 80 Prozent des Lohns von vor dem Unfall, dann läuft die Wiedereingliederungsteilzeit aus. Er werde die Stunden erhöhen müssen. "Wenn nur ich alleine wäre, würde ich schon irgendwie über die Runden kommen. Natürlich könnte ich mit meinen Kindern auch in eine kleine Wohnung ziehen, aber ich finde sie haben sich das Aufwachsen hier in diesem Haus verdient."

Solidarität in Gallneukirchen

In Gallneukirchen haben ihm bis dato bereits einige geholfen, darunter auch Politiker wie Bürgermeister Sepp Wall-Strasser, Vizebürgermeister Helmut Hattmannsdorfer oder die frühere Ortschefin Gisela Gabauer. Pleiners neuer Firmenchef zahlt auch eine Reinigungskraft, die einmal wöchentlich im Haus putzt und wäscht. Unterstützung gab es auch schon vom SV Gallneukirchen, den Lions und den Rotariern. Eine bemerkenswerte Tat setzte das Gasthaus Landerl: Die Familie darf einmal in der Woche kostenlos essen kommen. Wolfgang Pleiner: "Den Kindern zuliebe nehme ich jede Hilfe an." Die Christkind-Aktion der BezirksRundSchau Urfahr-Umgebung hilft in diesem Jahr der Familie Pleiner. Helfen Sie mit und spenden Sie!

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meinbezirk.at/ds-christkind

*Dr. Herbert-Sperl-Ring 1, 4060 Leonding, ZVR 863416870, SO-6854

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