Schiffstransport
Engstelle in Zwettl war die größte Herausforderung
LINZ/URFAHR-UMGEBUNG. Am 16. Juni, um 22:00 Uhr ging die Smetana auf die Reise. Der Transport des 160 Tonnen schweren und 43 Meter Schiffes ging überraschend flott über die Bühne. Insgesamt wurde der Transport von einem Konvoi aus 9 Begleitfahrzeugen und der Polizei begleitet. Um 00:00 wurde die Straßenbahn bei der Haltestelle St. Magdalena durchquert. Nur wenige Zentimeter fuhr der 5 Meter hohe Schwertransport der Smetana unter den angehobenen Starkstromleitungen durch.
„Das Highlight dieses Abends waren die vielen Menschen, die uns zu dieser späten Stunde begleitet haben. Besonders waren wir von der Freundlichkeit beeindruck. Vor dem Losfahren des Transportes hat uns ein Passant (Martin S.) spontan bei der Beschriftung des Schiffes geholfen. Um Mitternacht hat eine freundliche Dame unseren Fahrern eine Jause zur Straßenbahnquerung gebracht. Solche Augenblicke berühren.“ Anna Dorn-Fussenegger
Highlights 2. Tag (17.6)
1. Fahrt durch Glasau/Hellmonsödt (kurzer Zwischenstopp)
In Glasau/Hellmonsödt machte die Lipno Line für eine Viertel Stunde Pause um sich symbolisch für den berührenden Empfang vor 8 Jahren beim Transport der „Adalbert Stifter“ zu bedanken. Die Blasmusik und die Fleischerei Kitzmüller in Hellmonsödt mit Grillerei war ein schöner Auftakt für einen anstrengenden Tag.
Fahrt durch Zwettl (Engstelle am Hauptplatz).
Die Smetana musste Millimeter für Millimeter durch die enge Kurve gedreht werden. Einer der meistgestellten Fragen über den Transport war, ob ein derart grosses Schiff wirklich durch diese bekannte Engstelle passt. Die Lipno Line möchte sich besonders bei den unzähligen Autofahrern bedanken, die wegen dem Transport lange Wartezeiten und Umwege in Kauf nehmen mussten. Der Transport war leider in der Nacht nicht möglich, weil die Genehmigungen in Tschechien keine andere Wahl ließen.
3. Zwischenstopp am Bad Leonfeldner Hauptplatz mit Schiffssegnung und Fahrt nach Vorderweissenbach
In Millimeterarbeit hat sich das 6 Meter breite Schiff durch das routinierte Arbeiten der Transportfirma auf den Bad Leonfeldner Hauptplatz bewegt. Mit 2 cm Abstand zu den schmiedeeisernen Nasenschildern traf das Schiff ein. Der Bürgermeister
Alfred Hartl und Pater Michael Wolfmair fanden berührende Worte zur Namensgebung und mahnten zu Abstand am heutigen Tag aber zur grenzüberschreitenden Gemeinschaft.
Besonders herzlich war der Empfang der Gemeinde Vorderweissenbach als Abschluss einer Kreuzfahrt durch das Mühlviertel.
In Guglwald wurde das Schiff und abgebaute Steuerhaus noch regensicher gemacht.
Highlights 3. Tag (18.6.)
Um Mitternacht setzte sich der Transport wieder in Bewegung. Durch die vielen Äste, die auf die Fahrbahn ragten, brauchte das Schiff für die letzten 7 Kilometer 2 Stunden.
Die Wasserung war das Highlight und krönender Abschluss des Transportes. 8 Stunden dauerte der Aufbau der Mobilen Helling und das Aufsetzen des Schiffes. In nur wenigen Sekunden rutschte dann das neue Ausflugsschiff „Smetana“ mit Applaus in den Lipno.
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