Alternatives Wohnen
Gemeinde Feldkirchen trägt das Risiko

Foto: Grafik Marktgemeinde

FELDKIRCHEN. Grundsätzlich bekennt sich der Sozialhilfeverband (SHV) Urfahr-Umgebung zum Standort Feldkirchen mit seinem Pilotprojekt „Alternative Wohnformen“. Nach den derzeitigen Plänen des Landes sollen dort 14 Wohneinheiten und später noch 52 in anderen Gemeinden des Bezirkes errichtet werden. Untergebracht werden diese 14 Wohnungen im Neubau des Alten- und Pflegeheimes (APH) in Feldkirchen, das die Franziskanerinnen von Vöcklabruck als Ersatzbau für Bad Mühllacken verwirklichen werden.

Kostenfrage

Ungeklärt war allerdings bis jetzt, wer die Kosten für eventuell leerstehende "Alternative Wohnungen" übernimmt. Im Vorjahr beschlossen die Gemeinden des Bezirkes im SHV, dass sie keineswegs einspringen wollen. Um die Verwirklichung der alternativen Wohnungen voranzutreiben, teilte Bürgermeister Franz Allerstorfer (SPÖ) in der SHV-Vorstandssitzung mit, die Marktgemeinde übernehme für die ersten sechs Monate das Leerstandsrisiko bis höchstens 42.000 Euro. Er hafte bis zum entsprechenden Beschluss des Gemeinderates mit seinem privaten Vermögen. Das Ansinnen Allerstorfers lehnte die ÖVP-Fraktion im Vorstand (7 ÖVP, 2 SPÖ) ab. „Zu diesem Zeitpunkt hatten wir keine verbindlichen schriftlichen Zusagen auf dem Tisch“, erklärt Bürgermeister LAbg. Josef Rathgeb (ÖVP), „außerdem fehlte uns noch die schriftliche Bereitschaft des Trägers des APH, im Neubau die alternativen Wohnungen tatsächlich zu errichten“.

Land zahlt ab siebten Monat

Das Sozialressort des Landes sagte zu, ab dem siebenten Monat Leerstandskosten zu übernehmen. Harald Scheiblhofer vom Büro der Landesrätin Gers- torfer: „Die ersten sechs Monate übernimmt die Sozialabteilung nicht. Im Fall Feldkirchen liegt ja ein eindeutiger Gemeinderatsbeschluss vor, für diese Zeit das Risiko zu tragen. Ich bin überzeugt, dass keine dieser Wohnungen lange leer bleibt.“ Allerstorfer ergänzt: „Es liegt nun am SHV, mit dem Träger und Bauherrn des APH wegen der Errichtung der alternativen Wohnungen in Verbindung zu treten, der dazu auf jeden Fall bereit ist“. Ein Beschluss, dass SHV und Land die Betreuungskosten in den alternativen Wohnungen teilen, wenn Pension und Pflegegeld der betreuten Menschen nicht ausreichen, liegt bereits vor. Allerstorfer will nun bald eine neue SHV-Sitzung. Rathgeb kompromissbereit: „Wenn wir alle Unterlagen schriftlich haben, dann können wir entscheiden." Ob angesichts der dramatischen Alterung der Bevölkerung alternative Wohnungen nicht belegt werden können, scheint unwahrscheinlich.

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Foto: Diözese Linz/Kienberger
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