Gutes Benehmen ist in
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Ferdinand Reisenberger, ein Meister der guten Sitten, lehrt in seinen Tanzkursen auch die Benimmregeln.
HELLMONSÖDT (fog). Wie ziehe ich mich zu welchem Anlass an? Wie stelle ich mich vor? Diese und ähnliche Fragen werden in der Tanzschule Reisenberger behandelt. "Moderne Umgangsformen sind bei den Tanzkursen eingebaut, aber wir haben auch eigene Seminare für Benimmregeln", sagt Ferdinand Reisenberger, der Tanzkurse in den Bezirken Urfahr-Umgebung, Freistadt, Perg und im Raum Enns anbietet. Beim Gesellschaftszertifikat, das vom Unterrichtsministerium anerkannt ist, gibt es vier Hauptthemen.
Erstens die Kultur der Sprache: Ein heikler Punkt ist beispielsweise das Du-Wort. "Der in der Hierarchie höher stehende kann das Du-Wort anbieten und nicht umgekehrt. Frauen stehen in dieser Hinsicht ganz oben ", so der Hellmonsödter. Unter jungen Leuten sei ohnehin das Duzen üblich. Zweiter Schwerpunkt sind Mode und Trends. Was zieht man etwa bei einer Hochzeit an? Reisenberger: "Wenn das Brautpaar vorgibt in der Tracht zu heiraten, so wäre es höflich, aber keine Vorschrift, auch in Tracht zu erscheinen."
Ein weiteres Hauptthema ist "Souverän bei Tisch". Die Anordnung des Bestecks wird erklärt. Vom Teller ausgehend soll das Besteck von außen- nach innenliegend verwendet werden. Das Besteck oberhalb des Tellers ist für den Nachtisch. Wichtig sei die Serviette. "Ein Stoffserviette sollte man nicht zusammenknüllen und vielleicht noch auf ein Teller mit Sauce geben, sondern falten und auf den Tisch legen." Der Ball ist schließlich auch Hauptthema. Das Auffordern zum Tanzen sei wichtig. "Darf ich bitten, ist aus der Mottenkiste", sagt der Sittenprofi. Besser wäre etwa: "Hallo, ich bin Josef und möchte mit dir tanzen."
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