Leonfeldner Bundesstraße (B126)
Lkw-Fahrverbot laut SPÖ nur "Placebo"
ZWETTL. Die Zwettler SPÖ begrüßt, so wie viele Anrainer das angekündigte Lkw-Fahrverbot für Mautflüchtlinge auf der B126 als "Maßnahme in die richtige Richtung“, so der Vorsitzende Herbert Enzenhofer. Aber: Bei den von Land OÖ vorgelegten Zahlen von rund 13.100 Fahrzeugen pro Tag, beträgt der Anteil des Schwerverkehrs etwa 6,4 Prozent. Das bedeutet 838 Fahrten in 24 Stunden. Bei einer angenommen gleichmäßigen Verteilung fährt also alle 1,7 Minuten ein LKW durch Zwettl. Falls die Verlagerung des Schwerverkehrs von der B126 auf die S10 gelingt – das Land OÖ erhofft sich 14 Prozent – dann seien das knapp fünf Lkw-Fahrten pro Stunde weniger. Das heißt, alle 2 Minuten anstatt der bisher 1,7 Minuten fährt ein LKW durch Zwettl. Die Entlastung sei also gering, so Enzenhofer, der deshalb von einem "Placebo" spricht.
Langfristig, so Enzenhofer könne eine Entlastung nur durch die Verlagerung des Transports auf die Schiene erfolgen. "Die Bahnstrecken nach Rohrbach, Freistadt und in weiterer Folge nach Tschechien hätten zeitgleich zum Ausbau der Straßen in den Regionen verbessert werden müssen."
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