Selbstverletzung durch seelischen Schmerz

BAD LEONFELDEN. Aufgrund von überfordernden und traumatischen Erfahrungen sowie psychischen Erkrankungen können sich Leute selbst verletzen, sind sich der Klinische Psychologe Peter Spindelbalker als auch die Diplomsozialarbeiterin Susanne Hofer vom psychosozialen Zentrum EXIT-sozial in Bad Leonfelden einig. "Es entsteht ein impulsives, wütendes und zugleich hilfloses Gefühl, das schier unlösbar erscheint. Der seelische Schmerz wird durch Selbstverletzung in einen körperlichen Schmerz umgewandelt, um ihn aushaltbar und kontrollierbar zu machen. Somit kann das unerwünschte Gefühl der inneren Leere unterdrückt werden", so Spindelbalker. Zu den bekanntesten Arten der Selbstverletzung gehören Ritzen, Schneiden oder Brennen, in Form von Zigaretten am Körper ausdämpfen. Eine eigene Statistik über Fälle in Urfahr-Umgebung wird nicht geführt, "weil diese Problematik erst in laufenden Betreuungen zutage kommt".

Betroffene darauf ansprechen
Laut EXIT-sozial tritt Selbstverletzung häufig bei jungen Frauen auf. Freunde, Angehörige oder auch Lehrer von Selbstverletzten sollten die Betroffenen darauf ansprechen, rät Susanne Hofer. "Weiters sollten sie die Betroffenen dazu motivieren, zum Arzt, Psychologen oder Psychotherapeuten zu gehen." Diese Experten zeigen den Personen, wie sie ihre Impulse besser kontrollieren, Gefühle tolerieren und regulieren lernen. Betroffene lernen sich selbst wieder Ziele im Leben zu setzen und diese zu verfolgen sowie zwischenmenschliche Fähigkeiten zu verbessern.

Anlaufstellen:

EXIT-sozial, psychosoziales Zentrum Sterngartl, Böhmerstraße 3, 4190 Bad Leonfelden; anonym und kostenlos. Die Hilfe reicht vom ersten entlastenden Beratungsgespräch über eine längere Psychotherapie bis hin zur ambulanten psychiatrischen Unterstützung durch Fachärzte. Siehe Internet: www.exitsozial.at
¶Psychotherapeuten, Psychiater und Psychologen in Ihrer Nähe leisten ebenso Hilfestellungen.

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Foto: Oliver Hoffmann - stock.adobe.com
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