Bad Leonfelden
Weigetschlag bei Nordic-Arena in der Pole-Position

Foto: Gernot Fohler
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Falls in Leonfelden eine neue Langlaufarena errichtet wird, dann in Weigetschlag und nicht am Sternstein.

BAD LEONFELDEN. Sport-Landesrat Markus Achleitner (ÖVP) gab kürzlich bekannt, dass zwei Varianten für ein neues Langlaufzentrum in Bad Leonfelden geprüft wurden – jene bei den Sternsteinliften und die Nordstern-Loipen in Weigetschlag.

Fachabteilungen prüften

Nach einer informellen Prüfung der Fachabteilungen Forst, Biologie, Naturschutz und Wasser ging Weigetschlag "als klarer Favorit" hervor, wie Achleitner betont. Der Grund: "Das Langlaufgebiet besteht bereits, wird von einem starken Verein seit Jahren erfolgreich geführt und von den Sportlern bestens angenommen. Zudem kann diese Infrastruktur auch im Sommer genutzt werden, für eine Rollerstrecke", so der Landesrat. Die Projektwerber – die Sportunion und Unternehmer Peter Möllinger federführend bei Nordstern – müssten nun Angebote einholen und Kostenvoranschläge erstellen.

Grüne dagegen

Es gibt Kritiker: Denn die Frage ist, ob bei den prognostizierten Klimaerwärmungen der nächsten Jahre eine Langlaufarena auf rund 800 Metern Seehöhe Sinn macht. Projekte in Sonnberg und Hellmonsödt scheiterten aus diesem Grund. Auch in Bad Leonfelden herrscht Skepsis, obwohl es im Sommer einen mehrheitlichen Gemeinderats-Grundsatzbeschluss (21:4) für die Nordic-Arena gab. "Die Befürchtungen der Klimaerwärmung sind zwar richtig, aber für den Nachwuchssport muss etwas gemacht werden", meint Bürgermeister Thomas Wolfesberger. Seine ÖVP unterstützt das Projekt, weil es "ein Impuls für Leonfelden" wäre, zum Beispiel für Gastro- oder Beherbergungsbetriebe. Nachwuchs- und Breitensport würden dadurch gefördert.

Die Grünen sind dagegen: "Noch ist nichts entschieden. Offenkundig ist jedoch schon, wer den Preis bei diesem Projekt zahlt: Landwirte verlieren fruchtbaren Boden und Wasser. Die Bewohner des Dorfes verlieren Lebensqualität, wir Steuerzahler zahlen viel Geld für den Nutzen weniger und wir alle verlieren, weil die Erderwärmung und Klimaveränderung ignoriert wird“, so Grünen-Sprecher Thomas Kronsteiner. In Weigetschlag gibt es rund 60 betroffene Anrainer.

Gegen die Sternstein-Variante soll sich die Forstabteilung ausgesprochen haben, wie Sternstein-Geschäftsführer Andreas Eckerstorfer bestätigt: "Wir haben zwar Strom und die ganze Infrastruktur hier, aber die nötigen Rodungen will die Forstabteilung nicht."

Snowfarming

In Weigetschlag muss nicht gerodet werden und für die Rollerstrecke (1,9 bis 2,8 km) müsste nur ein bestehender Weg asphaltiert werden, sagt Möllinger von Nordstern. Achleitner will folgendes Loipenprojekt fördern: Eine 3,5 Kilometer lange Kunstschnee-Loipe, die mittels "Snowfarming" garantiert werden kann und zwei weitere Naturschnee-Loipen (7 und 9 km). Beim Snowfarming wird Schnee über den Sommer mittels Folien konserviert. "Oberflächenwasser ist dazu genug da", sagt der Eidenberger. Aber ein Teich müsse gegraben werden. Möllinger rechnet mit insgesamt rund vier Millionen Euro, die in Weigetschlag investiert werden müssten. Darin inkludiert seien vor allem das Snowfarming, Schneekanonen, Pistenbully, Teich, Rollerstrecke, Flutlicht und Parkplätze. Auch Gebäude für Skiverleih, Umkleidekabinen und Gastro müssten geschaffen werden.

Von links: Reinhold Dessl, Georg Rath, Josef Rathgeb, Christine Haberlander, Willibald Danninger und Michael Kagerhuber bei der Eröffnung. | Foto: Raiffeisenbank Gramastetten Rodltal
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Vorzeigeprojekt
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