Kindergarten-Gebühren sorgen im Bezirk für Aufregung

Fraktionsobmann SPÖ Walding Helmut Mitter, SPÖ Bezirksfrauenvorsitzende
Beverley Allen-Stingeder und Bürgermeister von Feldkirchen Franz Allerstorfer (v. l.). | Foto: SPÖ
  • Fraktionsobmann SPÖ Walding Helmut Mitter, SPÖ Bezirksfrauenvorsitzende
    Beverley Allen-Stingeder und Bürgermeister von Feldkirchen Franz Allerstorfer (v. l.).
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URFAHR-UMGEBUNG. „Die Gemeinden waren gezwungen, die neue Elternbeitragsverordnung des Landes OÖ zu beschließen. Gleichzeitig wurden die bislang dafür vorgesehenen Mittel vom Land gekürzt. Ein Vorgang, der an Erpressung grenzt“, so Helmut Mitter, Fraktionsobmann der SPÖ Walding. Seit 1. Februar haben die Gemeinden Elternbeiträge vorzuschreiben. Das wurde mit einer schwarz-blauen Mehrheit beschlossen.
Franz Allerstorfer, Bürgermeister von Feldkirchen, war von Anfang an ein großer Gegner der Gebühren: „Hier wird auf dem Rücken von Alleinerziehern und jungen Familien Budgetkonsolidierung betrieben. Die Maßnahme führt dazu, dass Frauen wieder vermehrt gezwungen sein werden, zu Hause zu bleiben. Das ist Politik aus dem letzten Jahrhundert. Daher hat der Gemeinderat in Feldkirchen auch umgehend eine Resolution an das Land übermittelt, in der die Zurücknahme der Gebühren gefordert wird. Eine Resolution, bei der von allen Parteien im Gemeinderat zumindest teilweise Zustimmung kam.“

Viele Abmeldungen

Aus den Gemeinden des Bezirks kommen klare Zahlen: Die Abmeldungen von Kindern ab 13 Uhr liegen durchwegs über den Erwartungen. In Feldkirchen sind es 15 Kinder, in Engerwitzdorf 8, auch aus Gramastetten und anderen Gemeinden kommen ähnliche Berichte. In Walding hat sich die Anzahl der Betreuungsstunden am Nachmittag um rund 25 Prozent reduziert, da viele Eltern Kosten sparen wollen und ihr Kind nur mehr an 2 oder 3 statt an bisher 5 Tagen im Kindergarten belassen. „Das kann auf Dauer ohne Personalabbau nicht funktionieren“ ist sich Mitter sicher.

Mehr Teilzeitkräfte

„Auf diese Weise wird der ohnehin unterbezahlte Beruf der Kindergartenpädagogin noch mehr Teilzeitkräfte hervorbringen. Denn wenn in manchen kleineren Gemeinden der Kindergarten nur noch am Vormittag aufgesperrt, ist schon rein rechnerisch eine Beschäftigung über 30 Stunden unmöglich“ stellt Beverley Allen-Stingeder aus Puchenau als Bezirksfrauenvorsitzende der SPÖ fest.
„Es ist völlig unverständlich, wie man eine Maßnahme beschließen kann, die einerseits kaum budgetwirksame Entlastungen bringt, aber andererseits viele Familien unter großen Druck setzt. Ein sofortiger Stopp ist die einzige Lösung, die es geben kann“ fordern darüber hinaus der Vizebürgermeister von Engerwitzdorf, Mario Moser-Luger und der Fraktionsobmann der SPÖ Zwettl, Herbert Enzenhofer.

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