Stipendium in USA erhalten
Marcel Vitale warf Baseball mit 184,84 km/h
Via Social-Media wurde der 20-jährige Gramastettner Baseballspieler Marcel Vitale in den USA entdeckt.
GRAMASTETTEN. Bei einer Wurfgeschwindigkeit von mehr als 90 Meilen werden die Amerikaner hellhörig. Es ist eine Art Schallmauer im Baseballsport. Aufgrund des 184,84 km/h-Wurfs und seinen Fähigkeiten als "Pitcher" erhielt Marcel Vitale ein Stipendium am Junior-College von Illinois (USA) – am 10. Jänner dieses Jahres hatte er seinen ersten Schultag. "Marcel taugt es sehr in Amerika. Es kann sein, dass er für immer drüben bleibt", sagt sein Vater Bernd Buchgeher. Neben der Schule hat er jeden Tag Training und drei bis vier Spiele in der Woche. Englisch sprach er schon vor dem USA-Aufenthalt recht gut, so Buchgeher. Sein Sohn wohnt in den USA in dem 500-Einwohner-Dorf Ullin, das zirka zwei Autostunden von der Stadt St. Louis in Illinois entfernt ist.
Prägendes Erlebnis
Durch seinen Vater kam Vitale schon mit drei Jahren zum Baseball bei den "Gramastettner Highlanders", die in Lichtenberg ihre Heimstätte haben. Auch Obmann Jürgen Haunschmidt erinnert sich noch, als der "kleine Stoppel" da stand. Später schaffte er den Sprung ins österreichische Nationalteam, nahm an Turnieren in den USA und in Japan teil und an der Europameisterschaft. Die Baseball-Weltmeisterschaft, in der Altersgruppe U14 in den USA, war ein prägendes Erlebnis. Spätestens ab diesem Zeitpunkt war ihm klar, dass er einmal Profi in den USA werden will. Marcel Vitales großes Vorbild: Mike Trout von den Los Angeles Angels. Die vergangenen drei Saisonen spielte Vitale in der ersten österreichischen Bundesliga mit den Athletics aus Attnang-Puchheim.
Gelernter Bürokaufmann
Vor seinem USA-Engagement schloss der junge Mann 2021 seine Bürokaufmannlehre bei der Firma Sano in Lichtenberg ab. Das Unternehmen gratulierte ihm mit einem "lachenden und weinenden Auge" zu dieser einmaligen Gelegenheit, weil ihnen der 20-Jährige als Mitarbeiter natürlich verloren geht.
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