Herzogsdorferin in London
Arbeiten, wo andere Urlaub machen

Lisa Kaimberger arbeitet seit Anfang Februar in London. Ein bis zwei Jahre möchte sie auf jeden Fall noch dort bleiben. | Foto: Kaimberger
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  • Lisa Kaimberger arbeitet seit Anfang Februar in London. Ein bis zwei Jahre möchte sie auf jeden Fall noch dort bleiben.
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Auslandsaufenthalte sind Chancen, um beruflich & persönlich zu wachsen, aber auch herausfordernd.

HERZOGSDORF/LONDON (vom). "Man wird weltoffener, sieht manche Dinge mit anderen Augen", sagt Lisa Kaimberger. Die gebürtige Herzogsdorferin  arbeitet im Verkaufsbüro der voestalpine, wo sie für den Automobilmarkt zuständig ist. Seit Anfang Februar ist ihr Arbeitsort allerdings nicht mehr am voestalpine-Gelände in Linz sondern in London. "Ein Vorteil von Arbeit im Ausland ist neben der Selbständigkeit auf jeden Fall die Erweiterung des Horizonts – sowohl beruflich als auch privat. Außerdem lernt man die Heimat zu schätzen", sagt Kaimberger. Dafür könne man nicht "auf allen Hochzeiten tanzen". Gerade im Sommer, wenn im Bezirk viel los ist, ist ein Heimflug nicht immer möglich. 

Einiges ist nicht vergleichbar

Besonders die Wohnungssuche war für die Herzogsdorferin eine Herausforderung. "Der Wohnungsmarkt in England ist einfach extrem teuer. Ich und meine Mitbewohnerin – eine Arbeitskollegin – haben uns sicher 25 Wohnungen angesehen", sagt Kaimberger. Auch die Behördengänge in England seien nicht Vergleichbar mit solchen in Österreich. "Man muss sich zuerst einen Termin suchen und mit der U-Bahn durch ganz London fahren, bis man schließlich nach drei Wochen zu einer Versicherungsnummer kommt." Eine große Umstellung war für die 25-Jährige der Lebensmittelkauf. "Regional einkaufen ist bei den großen Supermärkten kaum möglich. Es ist schwierig, hochwertige Produkte zu finden, die gut schmecken."

Spielt jemand mit dem Gedanken, im Ausland arbeiten zu wollen, rät Kaimberger dies unbedingt zu tun. "Ich glaube, wenn man es dann nicht macht, bereut man es und der Gedanke verfolgt einen. Man lernt dabei wirklich fürs Leben und für einen selbst. Wer dir Möglichkeit hat, sollte es probieren!", so die 25-Jährige.

Brexit bemerkbar

Auch mit dem Thema Brexit ist Kaimberger konfrontiert. "Solange nichts entschieden ist, kann man nicht genau sagen, wie es sich auswirkt. Aber die Kunden sind schon etwas zurückhaltender", sagt Kaimberger. In der voestalpine bereite man sich aber auf den Brexit vor, um in Falle eines Austritts von England aus der EU trotzdem wieder rasch liefern zu können. "Generell ist die Stimmung derzeit einfach abwartend."

Lisa Kaimberger arbeitet seit Anfang Februar in London. Ein bis zwei Jahre möchte sie auf jeden Fall noch dort bleiben. | Foto: Kaimberger
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