Brasilianischer Graffiti-Künstler bemalt Häuserwand in Ottensheim
OTTENSHEIM. Am Samstag, 6. September kommt es zu einem Pre-Event in der Marktgemeinde Ottensheim. Hierbei wird eine Häuserwand an der Donaulände vom brasilianischen Künstler Akuma bemalt und ein kleiner Teil der Ausstellung im Schloss Ottensheim der Öffentlichkeit präsentiert. Beginn ist um 19 Uhr.
Das Graffiti und Street Festival "Calle Libre" beschäftigt sich mit urbaner Kunst und den zeitgenössischen Formen von Graffiti und Street Art. Durch die Einbindung von Künstlern aus lateinamerikanischen Ländern in Verbindung mit der lokalen Szene soll ein Querschnitt der globalen Bewegung und der zeitgenössischen Tendenzen dieser Kunstform präsentiert und ien öffentliche Diskussion gestellt werden.
Akuma Santos aus Rio de Janeiro, Brasilien
Akuma ist einer der Graffiti Pioniere aus Rio de Janeiro. Er gehört zur ersten Generation von „Graffiteros“, wie die brasilianischen Graffiti-Künstler genannt werden. Nach dem Ende der Militärdiktatur 1985 drängten sie auf die Straße – oft mit politischen Botschaften und narrativer Bildsprache.
Aus Material- und Geldmangel verwendeten viele Fassadenfarben anstelle von teurem Spray. Jeder Künstler hat seinen eigenen konzeptionellen Ausgangspunkt. Seit den frühen 90er Jahren malt er in den Straßen der innerstädtischen Bezirke von Rio de Janeiro und in der Peripherie Niteroi. In seinen Bildern setzt er sich kritisch mit gesellschaftspolitisch relevanten Themen auseinander und thematisiert Konfliktherde der brasilianischen Gesellschaft. Erst kürzlich hat der Künstler ein monumentales Wandbild im Zuge der WM geschaffen, welches den FIFA Präsident dabei zeigt wie er in einem Computer Spiel Geld ansammelt, dabei steht ein Favela Kind im rechten Bildausschnitt und fordert: „Gib mir auch etwas“.
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