Gallneukirchner siegten bei Turn10-Challenge
GALLNEUKIRCHEN. "Wir kommen zum Sieg wie die Jungfrau zum Kind", meint Kursleiterin Sandra Lichtl zum überraschenden Erfolg der Gerätturner des SV Gallneukirchen bei der heurigen Turn10-Challenge. Diese vom Fachverband für Turnen abgehaltene Challenge ist ein österreichweiter Bewerb, der vereinsintern ausgeführt wird. "In erster Linie geht es darum, die Turner mit dem Turn10-System vertraut zu machen und sich einem ersten Wettkampf zu stellen. Dabei müssen sie nirgendwo hinfahren oder sich mit Fremden messen und bewerten lassen." Mit diesen Worten hat Sandra Lichtl ihre Turner eingestimmt .
Ein Bewerb ohne Zwang
Im März und April fanden also in der regulären Turnstunde Leistungsabnahmen an sechs verschiedenen Geräten (Boden, Sprung, Reck, Barren, Balken, Ringe) statt. Sandra Lichtl fungierte als Kampfrichterin und bewertete ihre Schützlinge. In Summe kamen bei 24 Teilnehmer 902 Punkte zusammen. "Unser Pech ist, dass wir im Gegensatz zu allen anderen teilnehmenden Vereinen kein Turnverein, sondern ein allgemeiner Sportverein mit nur einem Mini-Grüppchen Turner sind. Unser Glück ist, dass wir heuer in der Kategorie 'Neueinsteiger' starten durften, und der Andrang bei der Turn10-Challenge nicht so groß ist." So reichten die 902 Punkte für den ersten Platz vor dem Turnverein Sparkasse Kremsach und dem UFC Strallegg.
Zwei große Erfolge
Nach dem Gewinn der Landemeisterin- und Vizelandemeisterin-Titel in der Altersklasse 30 bis 39 durch Sandra Lichtl und Magdalena Konzett war das der zweite große Erfolg der SVG-Turner in dieser Saison. Das absolute Highlight waren jedoch nicht die Titel, sondern der Preis, den es für den Gewinn der Turn10-Challenge gab. Die Gallneukirchner durften zwei Stunden lang im 1.400 Quadratmeter großen TGW-Turnleistungszentrum Linz trainieren, welches als die modernste Kunssturnhalle Österreichs gilt. "Nie im Leben hätte ich geglaubt, dass wir die Turn10-Challenge gewinnen können. Ich bin auch für nächstes Jahr sehr skeptisch, aber danach zu urteilen, wie sehr es allen in der Kunstturnhalle getaugt hat, bin ich mir sicher, dass sich alle nächstes Jahr besonders ins Zeug legen werden", so Lichtl.
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