Martina Ritter ergatterte 10. Etappenplatz
BAD LEONFELDEN. Österreichs Nummer eins im Damenradsport Martina Ritter war eigentlich nur als Ersatz für die sehr schwierige, bergige und kräfteraubende Thüringen Radrundfahrt vorgesehen. Der Ausfall einer Teamkollegin bescherte ihr kurzfristig den Einsatz. Ritters Hauptaufgabe bestand darin, als Edelhelferin für die Vorjahressiegerin Lisa Brennauer (D) zu fungieren. Es galt Lücken zuzufahren, Angriffe mitzugehen, die Kapitänin in eine optimale Sprintposition zu bringen. Abgesehen davon, dass Ritter diese Aufgabe bestens meisterte und gerade auf der 5. und 6. Etappe die wichtigste Helferin Brennauers war, was schließlich zur Übernahme des gelben Trikots durch Brennauer führte, konnte sie auch selber respektable Etappenresultate einfahren. Das abschließende Einzelzeitfahren wurde zu einem Sekundenkrimi zwischen Brennauer und der Zweiten, van Dijk, den Brennauer mit fünf Sekunden Vorsprung für sich entscheiden konnte. Für Ritter sprang ein großartiger 10. Etappenplatz heraus, was in der Endabrechnung Rang 14 gesamt bedeutete. „Diese Woche war ein Wahnsinn, wir haben als Team geschuftet und gelitten, aber es hat sich ausgezahlt. Meine Form ist richtig stark, jetzt muss ich sie nur konservieren.“ Bereits am Dienstag geht es für Ritter ins Höhentrainingslager nach Livignio, anschließend stehen die Staatsmeisterschaften auf dem Programm und im Juli folgt dann der Giro Rosa, der zehntägige Damengiro, dessen vorletzte Etappe auf dem Monte Zoncolan endet.
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