Geglückte Übernahme in Gallneukirchen

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GALLNEUKIRCHEN/BEZIRK (fog). 6.900 Betriebe in Oberösterreich stehen im Zeitraum von 2017 bis 2023 vor der Herausforderung, einen Nachfolger zu finden. Eine erfolgreiche Firmenübernahme innerhalb der Familie ging bei der Fahrschule Mayr bereits über die Bühne. Thomas Mayr hat am 1. Dezember 2015 das Ruder von seinem Vater Rudolf in die Hand genommen. Der Entschluss für die Übernahme stand schon viel früher fest. Thomas Mayr hatte schon nach der Matura alle Führerscheine bzw. die Fahrschullehrer-Ausbildung gemacht. Zunächst ging er aber für ein IT-Studium nach Hagenberg.
In die Firma zurückgekommen ist Thomas Mayr dann ins Büro der Fahrschule, als Karrenzvertretung der Sekretärin. "Damals konnte ich bereits mein EDV-Wissen einsetzen und wir haben die Verwaltungsstrukturen der Fahrschule umstrukturiert. Heute sind wir am Fahrschulsektor auf dem modernsten Level. Alles ist digitalisiert", so Thomas Mayr.

Nach der Übernahme haben sich die Bedenken des Sohns, die Mitarbeiter würden ihn nicht als Chef akzeptieren, verflüchtigt. "Das Team hat mich gleich akzeptiert." Sein Vater Rudolf, der bis Juli dieses Jahres nach wie vor Angestellter ist, habe ihn von Anfang an unterstützt. "Mein Vater äußert seine Bedenken, aber überlässt mir die Entscheidungen."

Übernahme-Tipps

Für Thomas Mayr lagen die größten Herausforderungen bei der Übernahme der Fahrschule vor allem bei den Behördenwegen, so der Jungunternehmer. "Einiges war nicht so leicht, wie gedacht", bilanziert er heute. Die Junge Wirtschaft OÖ stellt "7 goldene Regeln" auf, wie eine Übergabe gelingt (siehe unten).

7 goldene Regeln der Übergabe von der Jungen Wirtschaft OÖ

1. Grundsatzentscheidung: Zeithorizont, Familienstruktur, etc. sind hier wesentliche Faktoren für eine erste Diskussion
2. Potenzielle Nachfolger bestimmen: Ist die mentale Hürde der Grundsatzentscheidung getroffen, beginnt der Sondierungsprozess der Nachfolge.
3. Modelle und Varianten prüfen: Marktanalyse, Branchenanalyse, Zeitplanung und die wichtigsten Weichenstellungen werden hier festgelegt.
4. Klare Vereinbarungen treffen: Aufgabenteilung, Verantwortlichkeiten, Investitionen, etc. Tipp: Übergeber und Übernehmer legen ein Regelwerk fest!
5. Nachfolger fordern und fördern: Schrittweise Übertragung von Verantwortungsbereichen und Aufgaben. Akzeptanz bei Mitarbeitern, Kunden und Lieferanten.
6. Inthronisierung des Nachfolgers: Wichtig: dem Nachfolger das Vertrauen intern und extern aussprechen!
7. Rückzug des Übergebers: In dieser Phase kommt das Loslassen

Fotos: Fahrschule Mayr (3)

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