10. Oktoberfeier

Glück und Segen meinem lieben Heimatland

Bericht für die Zeitung:
09.10.2018

„Glück und Segen meinem lieben Heimatland!“

Ganz im Zeichen dieses Wunsches aus dem Gedicht „Du mein Kärnten“ stand die diesjährige Feier in Thörl-Maglern zur Erinnerung an die Volksabstimmung vom 10. Oktober 1920, die den Verbleib des freien und ungeteilten Kärnten im österreichischen Staatsverband besiegelt hatte.

Schon seit Jahrzehnten wird in Thörl-Maglern der 10. Oktober am Vorabend gefeiert.

Die Freiwillige Feuerwehr als Veranstalter dieser Feier unter Leitung ihres Kommandanten Wolfgang Standner konnte auch heuer eine große Anzahl von Traditionsbewussten und Freunden des 10. Oktober zur Mitwirkung gewinnen.

Von 19:00 bis 19:30 spielte wieder die Berg- und Hütten-Traditionsmusik Arnoldstein unter der Leitung von Engelhardt und Stabsführer Johann Kugi vor dem Feuerwehrhaus Thörl-Maglern auf. Unter ihrer musikalischen Begleitung marschierten pünktlich um 19:30 die Abordnungen der Feuerwehren (mit einem Fackelzug der Kinderfeuerwehr), der Abwehrkämpfer, der anderen Vereine, der Jugend und die Gäste zum Ehrenmal für kriegsgefallene Soldaten in Maglern.

Am Ehrenmal selbst gaben die Lied-Auswahl durch den Gemischten Chor Thörl-Maglern (unter Gerald und Winfried Rabitsch) und die Sängerrunde Thörl-Maglern (unter Andreas Kolm und Martin Schwei) dem Ganzen einen würdigen Rahmen – ebenso wie die von den Kindern der Volksschule Arnoldstein (unter Aufsicht von Gabi Schnabl) und der Feuerwehrjugend Thörl-Maglern (unter Aufsicht von Michi Posautz) vorgetragenen Gedichte zum Thema „Kärnten – unsere Heimat“.

Zu Beginn der Veranstaltung hatte Wolfgang Standner besonders den Festredner, den 1920 geborenen Schuldirektor i.R. Wilhelm Millonig als Zeitzeugen begrüßt. Nach der Kranzniederlegung durch Kameraden der Freiwilligen Feuerwehr, musikalisch begleitet mit dem Lied „Ich hatte einen Kameraden“, erfolgte die Festansprache.

Der besondere Dank gilt Wilhelm Millonig für seinen umfassenden Bericht über den 10. Oktober mit einer Überleitung in die jetzige schnelllebige Zeit. Aus der Erfahrung seines langen Lebens formulierte er die Mahnung, dass die in Kärnten erreichte Verständigung aller Volksgruppen niemals preisgegeben werden dürfe. Auch Vizebürgermeister Gerhard Antolitsch erinnerte in seinem Grußwort namens der Marktgemeinde Arnoldstein daran, dass Frieden und Eintracht ein hohes, unverzichtbares Gut für Kärnten, Österreich und die ganze Europäische Union darstellen.

Nach diesen Ansprachen konnte sich der Feuerwehr-Kommandant bei vielen Aktiven bedanken: bei der Kameradschaft für die tatkräftigen Arbeiten, bei der Marktgemeinde, insbesondere bei GV Gert Fertala und GV Robert Preisl für die finanzielle Unterstützung, bei den Abordnungen des KAB Arnoldstein, Vorderberg, Hermagor unter der Gesamtleitung des Bezirksobmannes Stefan Mischelin und bei den Abordnungen der Burschenschaft Thörl-Maglern (Stefan Copetti), der Landjugend Thörl-Maglern (Marco Tschinderle), der Krampusgruppe (Christian Fina), des Sportvereins (Roland Koch) und der Feuerwehr Hohenthurn (Harald Permes).

Der besondere Dank gilt natürlich dem Haupt-Organisator Wolfgang Standner für den offiziellen Teil der Feier und Michi Posautz für die Aktivitäten der Kinderfeuerwehr.

Die üblichen Salutschüsse des Gendarmerieschützen-Vereins Gerhard aus Gailitz (Georg Fuss) leiteten über zum Abschluss durch den gemeinsamen Gesang des Kärntner Heimatliedes. Nach dem Rückmarsch wieder zum Mehrzweckhaus Thörl-Maglern verbrachten die Aktiven und Gäste noch einige gemeinsame Stunden miteinander. Die Freiwillige Feuerwehr servierte Gulasch mit Serviettenknödeln und die Kinder erhielten Eis vom Eissalon „Lisa“ in Arnoldstein.

Über 200 Besucherinnen und Besucher und Mitwirkende waren sich einig, dass diese Tradition am Vorabend des Gedenktages zur Volksabstimmung 1920 beibehalten werden soll.