Gemeindeausblick Feld am See und Fresach
"Die finanzielle Lage ist prekär"

Sowohl Fresach als auch Feld am See haben für heuer einiges geplant. | Foto: MeinBezirk.at
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Die Gemeinden in Villach Land beschäftigt auch im heurigen Jahr die Abwicklung und Realisierung einzelner Projekte. Was Feld am See und Fresach geplant haben und wie die Gemeinden mit der finanziellen Situation umgehen wollen, haben sie im Gespräch erläutert.

VILLACH LAND. In Feld am See haben heuer vier Projekte hohe Priorität. Dazu zählen der Zubau einer dritten Gruppe im Kindergarten, die Führung des Kindergartens der Diakonie mit einer Kleinkindgruppe, einer altersweiten Gruppe und einer Kindergartengruppe, die Lieferung des neuen Tanklöschfahrzeugs für die Feuerwehr sowie die Erarbeitung des örtlichen Entwicklungsplanes und des Bebauungsplanes. "Weitere Projekte wie zum Beispiel ein Radweg oder die Infrastruktur für den Seepark mussten aufgrund der fehlenden finanziellen Mittel gestoppt werden", so Bürgermeisterin Michaela Oberlassnig. 

Feld am See führt einige Projekte weiter

Der Fokus in Feld am See im heurigen Jahr liegt darauf, finanziell über die Runden zu kommen, ohne freiwillige Leistungen kürzen zu müssen. "Wir fördern die Vereine, beschenken unsere Jubilare und Jubilarinnen sowie die Babys und bieten als Gesunde Gemeinde sportliche Aktivitäten in der Natur an." Zur Freude der Bürgermeisterin hat es letztes Jahr einige Projekte gegeben, die einwandfrei funktioniert haben und die auch 2024 so weitergeführt werden. "Die Durchführung von Veranstaltungen durch die Vereine und der Kultur- und Musikabende am See mit Bewirtung durch die Gemeinderäte hat sich positiv entwickelt. Auch neu war im letzten Jahr die Einführung einer Grünschnittentsorgung für die Gemeindebürger. Diese wird bereits positiv angenommen und soll noch mehr beworben werden."

Michaela Oberlassnig, Bürgermeisterin aus Feld am See, möchte die lebenswerten Eigenschaften ihrer Gemeinde erhalten und fördern. | Foto: Gemeinde Feld am See
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Schwierige finanzielle Lage

Bei den Herausforderungen im heurigen Jahr sind sich Fresach und Feld am See einig. "Wie in fast allen der 132 Kärntner Gemeinden ist die finanzielle Lage der Gemeinde Feld am See prekär. Die für heuer geplanten Projekte können nur umgesetzt werden, weil wir in den letzten beiden Jahren dafür angespart haben. Nahezu alle finanziellen Mittel, die die Gemeinde heuer bekommt, fließen in die Bezahlung von Umlagen und Abgaben, trotzdem weist das Gemeindebudget noch ein Minus von 200.000 € auf." Dazu ergänzt Fresachs Bürgermeister Gerhard Altziebler: "Die größte Herausforderung in diesem Jahr sind zweifelsohne die Gemeindefinanzen. Wenn man die Eigenmittelanteile nicht aufbringen kann, fließen auch keine Förderungen und können in weiterer Folge keine Projekte umgesetzt werden."

Projekte in Fresach

Trotz der prekären Situation gibt es auch in Fresach wichtige Projekte. "Geplant ist die barrierefreie Gestaltung der Krebsenwandermeile inklusive der dazugehörigen Umsetzung. Weiters wird an der Errichtung einer Kindertagesstätte im bestehenden Kindergartens inklusive thermischer Sanierung gearbeitet. Auch mit dem Ausbau der Glasfasererschließung soll begonnen werden. Hohe Priorität hat die Errichtung der Kindertagesstätte, weil wir derzeit die Kleinkindbetreuung mit einer Übergangslösung im Sitzungssaal der Gemeinde abwickeln."

Fresachs Bürgermeister Gerhard Altziebler will im heurigen Jahr mit voller Kraft für seine Gemeinde arbeiten. | Foto: Gemeinde Fresach
  • Fresachs Bürgermeister Gerhard Altziebler will im heurigen Jahr mit voller Kraft für seine Gemeinde arbeiten.
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Gelungene Maßnahmen aus 2023

Speziell Maßnahmen im Bereich der Bildung haben in Fresach im letzten Jahr gut funktioniert. "Besonders stolz bin ich, dass es uns gelungen ist, in unserer Gemeinde für alle Kinder, die eine Betreuung brauchen, einen Betreuungsplatz anbieten zu können", so Altziebler. Für Feld am See war die Gestaltung des Kinderspielplatzes mit den Kindern der Volksschule und der damit verbundene Gewinn des Spielplatzwettbewerbs des Landes Kärnten ein gelungenes Projekt. "Zudem haben wir uns auch mit dem Thema der Nachhaltigkeit auseinandergesetzt und ein Energieleitbild erstellt. Dieses soll in die Entwicklungsplanung unserer Gemeinde mit einfließen und auch regelmäßig überarbeitet werden. In Zeiten von Klimawandel, Energieeffizienz-Forderungen und Planungen für die Ortsentwicklung stellt das Leitbild ein wichtiges Werkzeug dar."

Gute Zusammenarbeit aller Fraktionen

Die weiterhin gute Zusammenarbeit mit allen Fraktionen im gemeinderat ist sowohl für Fresach als auch für Feld am See ein wichtiges Ziel im heurigen Jahr. "Nur mit der guten Zusammenarbeit aller Fraktionen können wir für unsere Gemeinde gute Zukunftskonzepte entwickeln", so Oberlassnig.

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