Bleiberg-Kreuth
Ein Gasthaus mit sechs Generationen

Gratulanten: Vizebürgermeister Thomas Michenthaler, zweimal Jakob Wirnsperger mit Ilse Wirnsperger und Bürgermeister Christian Hecher. | Foto: Privat
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  • Gratulanten: Vizebürgermeister Thomas Michenthaler, zweimal Jakob Wirnsperger mit Ilse Wirnsperger und Bürgermeister Christian Hecher.
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Das Gasthaus Wirnsperger feiert sein 150-jähriges Bestehen und seit 1871 heißt der Besitzer immer Jakob.

BLEIBERG-KREUTH. Mit der Urgroßmutter Maria Wirnsperger fing 1871 die Geschichte des Kauf- und Gasthauses Wirnsperger in Bad Bleiberg an. Heute, 150 Jahre später, hält der sechste Jakob den Zapfhahn fest im Griff und leitet gemeinsam mit seiner Frau Ilse das Gasthaus Bergwerk.

Viele Erinnerungen

Doch wenn es um die Erinnerungen an früher geht, ist sein Vater Jakob, inzwischen Pensionist, eine Chronik auf zwei Beinen. Der Obmann des Bergmännischen Kulturvereins hat in den Räumen nicht nur eine beachtliche Sammlung von Erinnerungsstücken aus der jahrhundertelangen Bergbaugeschichte im Hochtal zusammengetragen, sondern weiß auch so, wie es früher mal war. Zum Beispiel: Das Kaufhaus Wirnsperger stand einmal mitten auf der heutigen Landesstraße. Oder: Der Haupteingang ins Bergwerk lag unterhalb des Gasthauses und dort befand sich auch der Vorratskeller.

Schnitztisch in der Gaststube

Der "Zwirn", wie ihn die Bleiberger liebevoll nennen, erinnert sich gern an seinen Opa, der nicht nur in der Gaststube seine Porzellanpfeife rauchte, sondern auch schnitzte. "Er hat immer gesagt, dass vom Gemüse nie etwas wegkam", sagt der 68-Jährige schmunzelnd. Auch die Bierfässer lagen im Keller und wenn oben in der Gaststube bestellt wurde, musste der Wirt mit dem Krug dorthin und es holen. Einst war das Gasthaus neben der Perschazeche eines von 25 in Bad Bleiberg. Dort wurde nicht nur der Durst der Menschen gelöscht, sondern es gab auch Wasserpausen für die Pferdefuhrwerke, die das Erz nach Arnoldstein führten. Livemusik war stets ein wichtiges Thema. In jungen Jahren verdiente auch der Zwirn sein Geld am Schlagzeug und kam vier Jahre lang aus Pörtschach immer wieder zurück nach Kreuth. Die Idee, den alten Stadl zum Konzertsaal auszubauen, setzten der Zwirn und sein Vater in den 80er-Jahren um. Und auch dazu hatte der Opa einen coolen Spruch: "Früher standen hier Rindviecher, heute tanzen hier Ochsen." Inzwischen hat der fünfte Jakob den Betrieb an den sechsten Jakob übergeben. Der zweite Sohn Michael ist Musiker – alles bleibt also in der Familie. Stolz ist die Familie auf ihre eigenen Bier-Etiketten, die das Villacher Bier eindeutig mit dem traditionsreichen Gasthaus Bergwerk verbinden.

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