Bevölkerungszuwachs
Finkenstein ist Landgemeinde mit größtem Plus

- Im Gemeindeamt von Finkenstein freut man sich über den Zuwachs, sieht aber ebenso Herausforderungen.
- Foto: Gemeinde Finkenstein
- hochgeladen von Thomas Klose
Wie berichtet wächst Kärnten im Vergleich zu anderen Bundesländern langsamer, was die Bevölkerungsentwicklung betrifft. In der Marktgemeine Finkenstein freut man sich dennoch über das drittgrößte Plus von allen Kärntner Kommunen. Das Bevölkerungsplus bereitet der Gemeinde jedoch auch Probleme.
FINKENSTEIN. Klagenfurt (plus 1.715 Bewohner) und Villach (plus 1.056) sind Kärntens Spitzenreiter in der von der Statistik Austria veröffentlichten Bevölkerungsstatistik. Auf Rang drei reiht sich die Gemeinde Finkenstein mit 332 neuen Bürgerinnen und Bürgern im Vergleichszeitraum zwischen dem 1. Jänner 2022 und dem 1. Jänner 2023 ein. Vorweg: Bei der Zahl gibt es einen sprichwörtlichen "Haken", denn: Nicht alle dieser 332 Personen werden sich dauerhaft in Finkenstein niederlassen. "Rund hundert Menschen aus der Statistik betreffen Ukrainerinnen und Ukrainer, die vor dem Krieg geflohen sind. Wir haben sie in unserer Gemeinde aufgenommen", so Bürgermeister Christian Poglitsch (ÖVP).
Zuzug auch Herausforderung
Unabhängig davon wachse Finkenstein "überdurchschnittlich", freut sich der Gemeindechef. "In den letzten Jahren war der Zuwachs immer dreistellig." Per 1. Jänner zählt man 9.285 Gemeindebewohnerinnen und -bewohner. Der Zuzug sei für die Gemeinde jedoch zugleich ein Problem, wie Poglitsch unterstreicht: "Es ziehen viele Jungfamilien nach Finkenstein. Wir benötigen in Latschach/Faak auf alle Fälle eine neue Kindergartengruppe." Mit Blick auf kleinere Kindergartengruppen, die durch das neue Kinderbildungs- und Betreuungsgesetz umgesetzt werden und dem Mangel an Elementarpädagogen stehe die Gemeinde vor Herausforderungen. Ein Pluspunkt freilich: Je mehr hauptwohnsitzgemeldete Einwohner eine Gemeinde hat, umso mehr Geld bekommt sie beim Finanzausgleich.
Weitere Gemeinden mit starkem Plus
In Althof freut man sich über einen Zuzug in der Höhe von 123 Bewohnerinnen und Bewohner, in Steindorf sind es 101, in Spital 117 und in Feldkirchen 150.


Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.