Gefaltete Kunst: Eine Idee zehnfach in Szene gesetzt
Man nehme ein Motto, zehn namhafte Künstler und schaffe so eine Ausstellung in drei Etappen.
ARNOLDSTEIN (nic). Dass ein Leporello vielmehr sein kann, als das, was der Duden für ihn vorgibt, stellen derzeit zehn Künstler unter Beweis. Mit einer dreiteiligen Wanderausstellung meldet sich der Kunstverein "post WERK" dieses Jahr in der Öffentlichkeit.
Bekannte Namen
Kuratorin Barbara Ambrusch-Rapp, die selbst mit ihren Werken vertreten ist, zeigt sich stolz über das Ergebnis: "Wir wären nicht eine Gruppe Kreativer, wenn nicht wir mit nahezu jedem Begriff etwas Eigenes, Kunstvolles verbinden könnten," sagt sie.
Die Vorgehensweise hat seit 2012 Tradition. Mit einem Vorlauf von einem Jahr bereiten die Mitglieder des Kunstvereins ihre Beiträge für die Jahresausstellung vor. Vertreten sind zehn Kreative aus Österreich, Deutschland und der Schweiz.
Eigene Interpretation
Namen wie Alina Serebrennikov, Anita Wiegele, Arnold Kreuter, Christl Wiegele, Fabian Freese, Inge Lasser, Julia Dorninger, Katharina Acht, Priska Leutenegger und Violetta Wakolbinger sind neben der Kuratorin namhafte Künstler vertreten.
Die Hermagorer Künstlerin Inge Lasser hat ihr Verständnis des Begriffs "Leporello" zum Beispiel mit ihrer Liebe zu Ingeborg Bachmann und einem Paravent kombiniert. Es entstand ein dreidimensionales Kunstwerk zum Anfassen, das unter anderem die Stationen Bachmanns darstellt.
Drei Stationen
Nachdem alle Werke zunächst ab Ende uni im Kunstbahnhof Wörthersee zu sehen waren, besteht jetzt bis 18. August Gelegenheit sie auf der Klosterruine Arnoldstein zu besichtigen. Letzte Station ist dann ab 18. September das Dinzlschloss in Villach.
Kommentare
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.