Hermagor
Hilfe kann auch virtuell passieren

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Sie nennen sich Serviceclubs und helfen durch ihre Arbeit. Corona schränkte die Aktivitäten jedoch ein.

HERMAGOR. Kein Lions-Flohmarkt, kein Weihnachtskonzert und auch keine Sitzungen – so lässt sich die Arbeit der "Löwen" im Bezirk Hermagor während der Corona-Einschränkungen zusammenfassen.

Nüchternes Fazit

Für Präsident Philipp Mödritscher eine ungewohnte Situation: "Wir waren gezwungen, eher zu verwalten als zu gestalten", fasst er die Lage der letzten mehr als anderthalb Jahre zusammen.
Konkret bedeutete das, dass sowohl der traditionelle Frühschoppen zum Speckfest als auch der legendäre Lions-Flohmarkt heuer zum zweiten Mal nicht stattfinden konnten. "Damit fehlen uns auch Einnahmen für unsere Hilfsprojekte. Zum Glück konnte der Club auf Reserven zurückgreifen", erklärt der Hermagorer Rechtsanwalt.

Keine digitalen Treffen

Versammlungen und Treffen konnten ebenfalls nicht stattfinden. Hier verzichteten die Lions bewusst auf digitale Alternativen, weil sie nur wenig Raum zur Diskussion für die 44 Mitglieder zuließen.
Die Ärmel wurden dennoch hochgekrempelt: Als es beim Essenbringdienst des Roten Kreuzes zu personellen Engpässen kam, sprangen einige Lions für einige Wochen aushilfsweise ein.
Werner Wölbitsch, langjähriges Mitglied beim Kiwanis-Club Gailtal, hat Ähnliches zu berichten: "Unsere Haupteinnahmequellen, das jährliche „Entenrennen“ in Kötschach Mauthen und „Kiwanis kocht“, konnten bereits zum zweiten Mal nicht stattfinden", erklärt er mit Bedauern. "Vereinsinterne, kulturelle Ausflüge und Veranstaltungen wurden ebenfalls abgesagt."

Unbürokratische Hilfe

Da sich die Kommunikation rein auf digitaler Ebene abspielen musste, haben die Kiwanis-Mitglieder die wichtigsten Meetings via Zoom abgehalten. Mangels Veranstaltungen wurde zumindest ein Spendenkonto eingerichtet: Zwei Laptops konnten so unter anderem für zwei Schüler der HLW Hermagor zur Verfügung gestellt werden. Einer Familie mit Kindern, denen ihr Eigenheim abgebrannt ist, half der Club ebenfalls rasch und unbürokratisch. Die Hoffnung liegt jetzt auf dem September, wenn vielleicht ein zwei Mal verschobener Ausflug sein darf. Auch eine Charity-Weihnachtsfeier ist in Planung.
Bereits im September 1967 wurde der Rotary Club Hermagor, mit damals 20 Mitgliedern, als 39. RC in Österreich aus der Taufe gehoben. Die heute 41 Mitglieder (36 Männer und fünf Frauen) treffen sich (wenn möglich) monatlich im Gasthof Grünwald in Dellach oder beim Bärenwirt in Hermagor.
Anfang Juli waren die Rotarier erstmals wieder bei einem Dämmerschoppen in Hermagor mit einem Stand dabei. Damit soll die Initiative "Wir gestalten Hermagor" aktiv unterstützt werden. Eine Wiederholung ist bereits für morgen geplant und erneut will der Rotary Club Hermagor dabei sein. Nationale und internationale Jugend- und Sozialprojekte kennzeichnen die Arbeit.

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