Weißenstein
Naturschwimmbad Puch ist wieder auf Pächtersuche

- Übersichtlich und natürlich: das Naturschwimmbad Puch soll Mitte Mai mit einem neuen Pächter öffnen.
- Foto: Gemeinde Weißenstein
- hochgeladen von Alexandra Wrann
Das Naturschwimmbad Puch sucht einen neuen Pächter. Die Vorbetreiber hörten aus "persönlichen Gründen" auf. Zur Pacht steht das Bad plus Gastronomie.
WEISSENSTEIN. Wieder einen Pächterwechsel vor sich hat das Naturschwimmbad Puch. Erst 2019 übernahmen Katharina Wassertheurer und Bojan Petrić das Ruder, zuvor, bis einschließlich 2017, hatte Christoph Walder den Betrieb über. 2018 war ein Verein im Gespräch. Nun sucht die Gemeinde erneut nach einem Pächter.
Aufsicht und Gastro
Das Naturschwimmbad gibt es seit Mitte der 60er Jahre, 1997 ist es ausgebaut worden, eine biologische Filteranlage folgte. Seither wird es verpachtet. Die Hygieneaufsicht übernimmt nach wie vor die Gemeinde, dem Betreiber obliegen die Pflege des Bads, die Abwicklung des Eintritts, die Sicherheitsaufsicht sowie – der wohl wesentliche Teil – die Gastronomie. Mit Terrasse und Buffet bedient man etwa 20 Tische à vier Sitzplätze. "Natürlich sollte es jemand mit gastronomischer Erfahrung sein", sagt Amtsleiter Arnold Stessel und ergänzt: "Die Küche wurde bisher immer sehr geschätzt".
Klein, aber fein
Der Grund, warum es nun wieder zu einem Wechsel kommt, sei kein wirtschaftlicher, versichert er. "Man wird kein Millionär, aber durch die niedrige Pacht rechnet sich der Betrieb." Stessel: "Aber es ist klar, dass man es mit einer gewissen Hingabe machen sollte". Die Saison 2020 verlief, so Stessel, trotz der erschwerten Ausgangslage aufgrund Corona "gut". Das Bad gilt als kleine, aber feine Anlaufstelle und ist sehr beliebt bei Familien. "Die Anlage ist übersichtlich, im Grunde kann man bei einem Kaffee sitzen und hat die Kinder überall im Blick", weiß Stessel.
Die Wasserfläche im Bad beträgt etwa 1.000 Quadratmeter, das gesamte Badeareal, auf dem gelegentlich Kunstwerke ausgestellt sind, um die 6.000 Quadratmeter. Ein Anliegen sei der Gemeinde ein durchgehender Betrieb von Mitte Mai bis Ende September, darüber hinaus steht es dem Pächter frei, länger offen zu halten. Die Pflege des Rasens sollte im Idealfall der Pächter übernehmen, auch für den Kassenbetrieb erhält dieser einen Anteil retour.
Persönliche Gründe
"Das Bad bedeutet für die Gemeinde Weißenstein einen erheblichen finanziellen Aufwand, und es ist uns wichtig, dass es auch weiterhin in guter Hand ist", betont Stessel. Die Vorpächter hätten aus persönlichen Gründen aufgehört, "beide kamen direkt aus der Wintersaison in die nächste Saison. Das war für sie dann doch etwas viel."
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Zur Sache
Interessenten können sich direkt in der Gemeinde bei Amtsleiter Arnold Stessel melden. Dorfplatz 10, 9721 Weißenstein, Tel.: 0 42 45 23 85-23, E-Mail: arnold.stessel@ktn.gde.at Bewerbungen werden bis 2. Dezember entgegen genommen.



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