Kommunikationsprobleme
Wenn sich Tier und Mensch nicht mehr verstehen

- Martina Jakopitsch mit ihrem Hund Berry.
- Foto: Privat
- hochgeladen von Birgit Gehrke
Martina Jakopitsch aus Köstenberg bietet sogenannte Tierkommunikation an. Sie hilft auch, wenn das geliebte Haustier verstirbt.
VELDEN. Stellt sich gleich die Frage: Was sind die größten Probleme bei der Kommunikation zwischen Mensch und Tier? "Ich möchte gar nicht sagen, dass Tiere oft nicht verstanden werden sondern, dass sie einfach missverstanden werden, weil wir Menschen gerne ein bisschen zu viel in ihr Verhalten reininterpretieren. Vor allem Hunde werden gerne "vermenschlicht", da kann es zu Problemen in der Kommunikation kommen", sagt Jakopitsch.
Eigenes Verhalten
Dabei kann das Mentaltraining sehr hilfreich sein, um mit Unsicherheiten in der Tierhaltung umzugehen und das richtige Gespür für sein Tier zu bekommen. Jakopitsch: "Die Tierkommunikation wiederum hilft uns etwa, Verhaltensauffälligkeiten bzw. -veränderungen zu verstehen." Ein Beispiel: Die Hündin dreht immer durch, wenn ein Radfahrer vorbeifährt. Und sobald ein Radfahrer auf uns zukommt, wird man selbst schon ganz nervös, genervt, gestresst. Das überträgt sich auf das Tier. Hier kommt das Mentaltraining ins Spiel: Wenn man sein eigenes Verhaltensmuster kennt, kann man genau die Veränderung (der Radfahrer ist der Hündin egal) erzielen, die man haben möchte. Jakopitsch: "Es ist ein Prozess und erfordert Geduld und Zeit – dieser Einsatz lohnt sich aber definitiv."
Wenn die Zeit gekommen ist
Haustiere spielen in unserem Leben eine besondere Rolle. "Deshalb war es für mich als Tierliebhaberin eine logische Schlussfolgerung, Menschen und Tiere nicht nur zu Lebzeiten zu verbinden, sondern auch in der Zeit danach, denn ich weiß nur zu gut, wie schmerzhaft es ist, sich von seinem Haustier verabschieden zu müssen. Deshalb gebe ich Haustieren einen würdevollen Abschied und zeige Möglichkeiten auf, wie man sein Tier in liebevoller Erinnerung behält", erzählt Jakopitsch.


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