Nötsch beweist Mut zur Veränderung
Diese Saison spielt der Tabellenvierte der Unterliga West ohne Legionär. Trainer Manuel Prettenthaler setzt auf den einheimischen Weg.
NÖTSCH (Peter Tiefling). Im Kärntner Fußball sind Fremdverstärkungen aus Slowenien und Kroatien fast nicht mehr wegzudenken. Anders in dieser Saison hingegen beim ATUS Nötsch. Die Gailtaler bestreiten die heurige Meisterschaft ausschließlich mit Eigenbauspielern und Verstärkungen aus der Region.
Die Garanten
„Mir ist es besonders wichtig, vereinseigene und regionale Kicker in meinem Team zu haben. Sie sind es auch, die ein langfristiges, erfolgreiches Vereinsleben garantieren“, sagt Spielertrainer Manuel Prettenthaler. Der Villacher beweist mit seinem eingeschlagenen Weg auch dem Mut zur Veränderung. „Das kann ich aber auch nur deshalb machen, weil mir das Vertrauens meines Arbeitgebers sicher ist. So standen Sektionsleiter Mario Skina & Co in schwierigen Meisterschaftsphasen 2015/16 (Unterligaabstiegskampf) felsenfest zu mir“, sagt Prettenthaler. Heuer hat sich der Trainer einen vorderen Mittelfeldplatz als Ziel gesetzt.
Gute Mischung
Letzten Saison haben die Nötscher als Tabellendritter finalisiert. Ein Schlüssel zu Erfolg war die gute Mischung in der Mannschaft. Heuer soll dieser Weg sogar ohne Legionär erfolgreich prolongiert werden. „Michael Sternig, Spielertrainer Prettenthaler und ich als die alten Routniers wollen gemeinsam mit den Spielern Michael Schwenner, Christian Lussnig, Michael Skina, Bernd Traar, Silvio Treul oder Philipp Kofler, unsere Greenhorns Makrus Madritsch, Raphael Hafner, Marcel Diming und Thea Jaklitsch auf Unterliganiveau führen“, sagt der kickende Sektionsleiter Mario Skina.
Die Reserve
Beim Unterligisten wird die Philosophie - jugendlichen im Alter von 15 bis 16 Jahren den Sprung zum Erwachsenenfußball zu ermöglichen - gelebt. Daher ist den Nötscher Funktionären, das Reserveteam ein großes Anliegen. Wegen Ausfall der Unterliga-Reservemeisterschaft, wurde für die 1. Klasse B/Reserve genannt. „Die Nennung einer 1b-Mannschaft in der 2. Klasse, war für uns kein Thema. Die zu erbringenden Voraussetzungen (Altersregelung, Anforderungsprofil) passten nicht zu unserer Kaderzusammensetzung. Es wären einige ältere Kicker auf der Strecke geblieben. Zudem hätte es die Entwicklung unserer jungen U17 Kicker massiv gehemmt“, sagt Mario Skina.
ZUR SACHE:
Nötsch-Kader: Andreas Sterning, Rudolf Dimnig, Christian Gastager; Mario Skina, Michael Skina, Philipp Kofler, Bernd Traar, Pascal Wieser, Michael Sternig (Kapitän), Michael Schwenner, Silivo Treul, Chrisitan Lussnig, Theo Jaklitsch, Markus Madritsch, Raphael Hafner, Noah Kerschbaumer, Marco Schwenner, Stefan Brandstätter, Marcel Dimnig. Spielertrainer: Manuel Prettenthaler
Nächster Spieltermin: Heimspiel gegen Seeboden (Samstag, 10. Sept./16:30 Uhr)
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