Strandbad Aichwaldsee regt weiter auf.
Bürgerinitiative will Abbruch des Badehauses verhindern. Neubau ist bereits fix beschlossen.
FINKENSTEIN. Der geplante Abbruch des Holzbadehauses am Aichwaldsee stößt bei einigen Finkensteiner Bürgern auf Unmut.
Beschluss gefasst
Bereits im März wurde in der Gemeinderatssitzung der mehrheitliche Beschluss gefasst, das Holzbadehaus abzutragen. Laut Bürgermeister Harnisch sollte bereits in der kommenden Badesaison das neue Holzbadehaus fertiggestellt sein.
Eine Bürgerinitiative zur Rettung des Holzgebäudes hat sich formiert. Die Bürgerinitiative will die alte Holzsubstanz erhalten und ist gegen einen Neubau des Badehauses.
Dazu Sprecher Siegmund Mitzelli: "Wir verlangen einen Neustart der Bewertung, ob eine Sanierung möglich wäre oder nicht." Für die Bürger war die Entscheidung über den Abbruch des Badehauses kaum transparent, so Mitzelli weiter.
Wettbewerb durchgeführt
Für den Neubau des Badehauses wurde bereits ein Architektenwettbewerb durchgeführt. Als Siegerprojekt wurde der Vorschlag der Architekten Gasparin & Meier gekürt.
Kritik in der Causa Badehaus gibt es auch von Vizebürgermeister Hannes Poglitsch: „Ich wurde bei der Vorstellung der eingereichten Architektenvorschläge ausgeladen."
Pläne ausgestellt
Ein einstimmiger Dringlichkeitsantrag im Gemeinderat sorgt dafür, dass im September 2013 alle Architekten-Pläne im Gemeindeamt ausgestellt werden.
Bgm. Walter Harnisch sieht eine Sanierung nicht sinnvoll: „Für das alte Badehaus würde es bei einer Sanierung keine Betriebsbewilligung geben. Die Meinung der Bürgerinitiative habe ich zur Kenntnis genommen." Die Entscheidung sei bereits zugunsten des Projektes Gasparin & Meier gefallen. Die Kosten für den Neubau betragen 300.000 Euro, so Harnisch.
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