Widmanngasse & Shared Space

VILLACH. VILLACH (dg). Seit Oktober bekleidet er dasAmt des Obmanns des Villacher Wirtschaftsbunds. Mit Ideen zur Innenstadtbelebung setzt sich Unternehmer Raimund Haberl in Szene.

Zu verbessern
Was es in Villach alles zu verbessern gäbe, erklärte Haberl bei einem Stadtspaziergang. Am Schauplatz Widmanngasse: Diese soll man laut Haberl ähnlich der Bahnhofstraße mit dem Shared Space Konzept erweitern. In Form einer Einbahnstraße sollen Autos zugelassen und Parkmöglichkeiten geschaffen werden.
Weiters fordert der Wirtschaftsbundobmann mehr öffentliche WCs und Wickelgelegenheiten.
In der Gemeinderatssitzung greift Bürgermeister Helmut Manzenreiter Haberls Forderungen auf. "In der Innenstadt gibt es sechs öffentliche WC-Anlagen und 17 Wickelplätze für Kinder."
Um mehr Gäste in die Innenstadt zu bekommen soll diese neu ausgeschildert werden. Ein Seen-Shuttlebus soll eingerichtet werden, um Gäste vom Ossiacher bzw. Faaker See in die Draustadt zu bringen. "Hier können Gäste abends das Auto beim Hotel stehen lassen und bequem in der Innenstadt Abendessen", so Haberl.

Arbeit an Konzept
Die WOCHE befragt dazu Thomas Michor, Geschäftsführer von der Region Villach-Faaker See-Ossiacher See.
Mit seinem Team erarbeitet Michor gerade wieder an einem Mobilitätskonzept ähnlich dem Ski-Bus-System. "Der Gast nimmt ein Bussystem dann an, wenn er zu bestimmten Veranstaltungen kommen möchte wie zum Beispiel dem Kirchtag oder der European Bike Week." Wer ein Shuttle einrichtet, muss für den Gast einen Nutzen stiften, sonst ist der Gast auch nicht bereit für das Service zu zahlen. Weiters weist Michor darauf hin, dass Teile des Faaker und des Ossiacher Sees mit der Schnellbahn zu erreichen sind.
Der öffentliche Verkehr ist an Pendler und Schüler gerichtet. In den schulfreien Tagen könnte sich der öffentliche Verkehr stärker an die Bedürfnisse von Gästen richten, sprich den Transport in den Abend- und Nachtstunden, so Michor.