Historisch
Seeüberquerung um das „Blaues Band vom Faaker See“
Die 57. Auflage des "Blauen Bandes am Faaker See" war ein großer Erfolg. 61 Starter begaben sich ins Wasser. Alexander Urschitz vom Triathlonclub Kagran, krönte sich mit einer Zeit von 9:33 min zum heurigen Gewinner
FAAKER SEE. Bei trübem Wetter aber angenehmen 25 Grad Wassertemperatur ging die 57. Auflage des "Blauen Bandes vom Faaker See" über die Bühne. Es war, nach zwei Jahren Pause, wieder eine sehr schöne, gelungene Veranstaltung. Um 10:00 Uhr erfolgte das Startkommando auf der Insel und die 61 Schwimmern wagten sich in die Fluten. Insgesamt 42 Rettungsschwimmern der Wasserrettung Faaker See sorgten für die Sicherheit auf der Schwimmstrecke und für einen reibungslosen Verlauf der Veranstaltung.
Urschitz gewinnt
Alexander Urschitz vom Triathlonclub Kagran, krönte sich mit einer Zeit von 9:33 min zum heurigen Gewinner des „Blauen Bandes 2022“. Er ist damit nur eine gute Minute vom Streckenrekord entfernt. Die jüngste Teilnehmerin war Marie Sternig und der jüngste Teilnehmer Bernhard Marak. Ebenso beachtlich waren die ältesten TeilnehmerInnen. Mit dem Alter von 82 Jahren war Sigrun Palmisano (23:09 min) die älteste, teilnehmende Dame. Der älteste, männliche Teilnehmer war Franz Klöckl (15:15 min) mit 70 Lebensjahren. Landeshauptmann-Stellvertreterin Beate Prettner stellte sich ebenso den 750 Metern. Sie nahm bereits mehrere Male am Schwimmbewerb teil. Prettner: „Es ist immer wieder schön an den Faaker See zu kommen. Danke an die Wasserrettung Faak für den unermüdlichen Einsatz über das ganze Jahr zu jeder Stunde und vor allem auch für die großartige Hilfsbereitschaft im Unwettereinsatz in Treffen.“
Würdevolle Ehrung
Abgerundet wurde die 57. Auflage die Veranstaltung mit der Siegerehrung, bei der den Teilnehmerinnen und Teilnehmern ihre Urkunden und den besten drei jeder Altersklasse ein Pokal übergeben werden konnte. Dazu kamen auch zahlreiche Ehrengäste in das Gemeindestrandbad Faak am See: Nationalrat Peter Weidinger, Landtagsabgeordneter Christof Seymann, ÖWR-Vizepräsident Bürgermeister Christian Poglitsch, Vizebürgermeisterin Christine Sitter als auch Alexander Linder gratulierten den Schwimmerinnen und Schwimmern gebührend. Sie bedankten sich in ihren Grußworten auch für den Einsatz der Wasserretterinnen und Wasserretter über das ganze Jahr und zu jeder Stunde und lobten die professionelle Organisation der Veranstaltung durch die Ehrenamtlichen.
Wie alles begann
Am 24.12.1964: Rettungstaucher und Rettungsschwimmlehrer Harald Bader starb an Herzversagen. Die Wasserrettung Faaker See hatte eines ihrer wichtigsten Mitglieder verloren. Ihm zu Ehren und als finanzielle Unterstützung für die Angehörigen, veranstalteten seine Kameraden ein „Harald-Bader-Gedächtnis-Schwimmen“. Mittlerweile ist der Schwimmbewerb als „Blaues Band vom Faaker See“ zu einer der traditionellen und größten Schwimmveranstaltungen Kärntens gewachsen. Jeden ersten Sonntag im August nehmen meist weit über 100 Schwimmer (2019: 147) aus vielen Nationen an dieser 750 Meter langen Seeüberquerung teil. Start ist auf der Insel, Ziel im Gemeindestrandbad Faak am See. In der ewigen Siegerliste sind auch die ehemaligen, österreichischen Schwimmsport-Größen Kurt Dietrich und Harald Sinzinger zu finden. Der absolute Streckenrekord liegt derzeit bei 8:24 min und wird von Constantin Kaiser aus Wien gehalten.
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