Häusliche Gewalt
38-Jährige flüchtete nach Streit zur Nachbarin

- Der Verdächtige wurde über Anordnung der Staatsanwaltschaft in die Justizanstalt Wels eingeliefert.
- Foto: Brs
- hochgeladen von Matthias Staudinger
Am Samstag, 5. März, wurden Polizisten gegen 22 Uhr zu einem Streit in einer Wohnung im Bezirk Vöcklabruck gerufen. Nachdem die Situation vor Ort entschärft wurde, rastete der Verdächtige auf der Polizeiinspektion Lenzing völlig aus.
BEZIRK VÖCKLABRUCK. "Das Opfer, eine 38-jährige Frau, gab an, von ihrem Freund in ihrer Wohnung grob misshandelt und mit dem Umbringen bedroht worden zu sein", berichtet die Polizei. Die Frau flüchtete daraufhin zu einer Nachbarin.
Pfefferspray kam zum Einsatz
Als die Polizisten zur Wohnung kamen, öffnete ihnen der 41-jährige Verdächtige die Tür und beschimpfte die Beamten sogleich. Die Einsatzkräfte versuchten den Mann in seiner Wohnung zu befragen. Während des Gesprächs wurde der 41-Jährige aber zunehmend aggressiver und ging mehrmals auf die Polizisten los, sodass schließlich der Pfefferspray zum Einsatz kam und der Verdächtige in den Anhalteraum der Polizeiinspektion Lenzing gebracht wurde. Die 38-Jährige wurde mit der Rettung ins Salzkammergut Klinikum Vöcklabruck gebracht.
Ausraster auf der Polizeiinspektion
Der 41-Jährige schlief danach im Anhalteraum der Polizeiinspektion Lenzing einige Stunden. Als er wieder aufwachte, verstopfte er den WC-Abfluss im Raum mit einer Decke und Toilettenpapier. Als er daraufhin die Spülung mehrmals betätigte kam es zu einer teilweisen Überflutung des Raumes. Weiters lies der Mann seine Aggressionen an einem festgeschraubtem Bett aus und zertrümmerte es. Gegen den Verdächtigen wurde ein Betretungs- und Annäherungsverbot sowie ein vorläufiges Waffenverbot ausgesprochen. Er wird wegen Körperverletzung, gefährlicher Drohung, tätlichen Angriff auf einen Beamten sowie versuchten Widerstand gegen die Staatsgewalt und Sachbeschädigung angezeigt. Der Mann wurde über Anordnung der Staatsanwaltschaft in die Justizanstalt Wels eingeliefert.
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