Zivilersatzdienst
Beim Sozialdienst in Nicaragua viel gelernt

Ein Jahr lang leistete Michael Neu Auslandszivildienst in Nicaragua. Er will seine Freunde auf jeden Fall wieder besuchen. | Foto: Neu
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  • Ein Jahr lang leistete Michael Neu Auslandszivildienst in Nicaragua. Er will seine Freunde auf jeden Fall wieder besuchen.
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Der Rüstorfer Michael Neu (21) schwärmt von seinem Auslandseinsatz an einer Schule in Lateinamerika.

RÜSTORF. "Der Sozialdienst in Nicaragua war die beste Entscheidung in meinem bisherigen Leben", sagt Michael Neu. Der 21-jährige Rüstorfer absolvierte nach der Matura an der HTL Braunau im Jahr 2019 einen einjährigen Zivilersatzdienst am Instituto Politécnico La Salle (IPLS) in León. Möglich gemacht hat das die ARGE Schulpartnerschaft der Braunauer HTL. "Ich habe von Anfang an gewusst, dass ich etwas Besonderes machen will", erzählt Neu.

Spannende Aufgaben am IPLS

In Nicaragua, wo er in der Familie eines Lehrers untergebracht war, sei er sehr herzlich und mit offenen Armen aufgenommen worden. "Zu Beginn meines Einsatzjahres unterstützte ich das Lehr- und Instandhaltungspersonal an der Schule bei verschiedenen Tätigkeiten. Außerdem half ich mit, eine defekte CNC-Maschine wieder in Gang zu bringen", beschreibt der 21-Jährige seine Aufgaben. Besonders spannend empfand der junge Techniker auch die Containerannahme und die Verteilung der gelieferten Teile.

"Ich bin unendlich froh, dass ich die Möglichkeit bekommen habe, ein Jahr in Nicaragua zu verbringen. Dieses Erlebnis werde ich niemals vergessen."

Selbst als das Corona-Virus Nicaragua erreichte, dachte Neu nicht ans Aufgeben. Er hätte seinen Zivildienst abbrechen und nach Österreich zurückkehren können. "Ich sah den Auslandsdienst als meine Pflicht an und es stand für mich fest, dass ich diesen auch wie geplant beenden werde." Mit den entsprechenden Schutzmaßnahmen habe er keine Angst vor der Corona-Pandemie gehabt und seinen Aufenthalt weiterhin sehr genossen.

An einem Strang ziehen

Für den Rüstorfer, der mittlerweile an der FH Wels Automatisierungstechnik studiert, war der Sozialdienst auch Lebensschule. Er habe unter anderem gelernt, dass man schneller und besser ans Ziel gelangt, wenn man bei Aufgaben an einem Strang zieht. "Und wenn einem unerwartete Ereignisse den Weg blockieren, muss man eben improvisieren und andere Lösungen suchen."
Der Sozialdienst habe ihn massiver beeinflusst, als er sich je vorstellen hätte können, sagt Neu. "Ich habe vieles, was bisher als alltäglich und selbstverständlich erschien, in Frage gestellt und daraus Erkenntnisse für mein Leben gezogen." Einen Zivilersatzdienst im Ausland könne er deshalb wärmstens empfehlen.

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