Gesteinsschichten geologisch aufgenommen
Delfinschädel aus dem frühen Miozän gefunden

- Finder Felix Hofmayer mit dem im Gestein eingeschlossenen Delfinschädel, der nun vorsichtig frei gelegt wird.
- Foto: Hans-Georg Krenmayr
- hochgeladen von Jürgen Pouget
In Gesteinsschichten aus dem frühen Miozän wurde ein fast vollständig erhaltener Delfinschädel geborgen.
TIMELKAM. Bei der geologischen Aufnahme von Gesteinsschichten aus dem Zeitalter des frühen Miozäns vor etwa 18 Millionen Jahren konnte ein fast vollständig erhaltener Delfinschädel geborgen werden. Die Finder Felix Hofmayer und Hans-Georg Krenmayr von der Geologischen Bundesanstalt Wien übergaben ihren Fund den Geowissenschaftlichen Sammlungen der OÖ Landes-Kultur GmbH. Schädel und lange Schnauze werden nun vom geologischen Präparator Martin Studeny vorsichtig aus dem Gestein freigelegt. Anschließend wird der Delfinfund bestimmt und wissenschaftlich beschrieben, um genauere Kenntnisse zur Evolution dieser Meeressäuger zu erlangen. In weiterer Folge wird es auch eine Ausstellung des Schädels geben.
Der Fund reiht sich in die spektakulären Funde in den Ablagerungen des sogenannten Molassemeeres ein, das bis vor etwa 17 Millionen Jahren weite Teile Oberösterreichs nördlich der Alpen bedeckte.


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