Zehn Jahre im Amt: Bürgermeister Fritz Flödl im Portrait
Drei Bürgermeister aus dem Bezirk Völkermarkt sind heuer seit zehn Jahren im Amt. Die WOCHE stellt die Jubilare in dieser und den beiden kommenden Ausgaben vor. Den Anfang macht Fritz Flödl (LFA), Bürgermeister der Marktgemeinde Feistritz ob Bleiburg.
"Mein politisches Schlüsselerlebnis war die Wiederverselbstständigung der Gemeinde Feistritz im Jahr 1991", erinnert sich Flödl. Damals holte ihn der frühere Mahle-Direktor Franz Mlinar zur ÖVP. Flödl startete seine ersten politischen Gehversuche als Ersatz-Gemeinderat. 1997 entstand schließlich die "Liste für alle" (LFA). "Wir wollten in der Gemeinde nicht Partei- sondern Sachpolitik in den Vordergrund stellen", nennt Flödl den Grund für die Namensliste.
Im Jahr 2003 wurde der Tscherberger schließlich zum Bürgermeister gewählt. "Unsere Gemeinde befindet sich bereits seit 1991 in einem Aufwärtstrend", freut sich Flödl, "natürlich haben wir das der Wirtschaftskraft der ansässigen Betriebe, allen voran natürlich Mahle, zu verdanken."
Unter Flödl als Bürgermeister wurde unter anderm der Kanalbau in der Gemeinde abgeschlossen, die Wasserleitungen und das Straßennetz erneuert. "Ein großer Schritt war der Neubau des Amtshauses vor fünf Jahren", erzählt Flödl, der an der Universität für Bodenkultur Landwirtschaft studierte, "im Amtshaus finden auch Konzerte und Ausstellungen statt." Ein weiterer Meilenstein war für den Landwirt die Erhebung von Feistritz zur Marktgemeinde.
"Rückblickend würde ich nichts anders machen", sagt der Bürgermeister, "im Sinne der Demokratie würde ich mir jedoch eine Referatsaufteilung wünschen. Da wir eine kleine Gemeinde sind, bin ich Referent für alle Bereiche. Eine Aufteilung wäre möglich, konnte aber nicht durchgesetzt werden." Die Zusammenarbeit in der Gemeinde gestalte sich laut Flödl "teilweise schwierig".
Auf die Frage der WOCHE, welche Visionen er für die Zukunft der Gemeinde hat, antwortet der Bürgermeister schnell: "Visionen sind schlecht, man muss Ziele haben. Ich möchte weiter eine lebenswerte Gemeinde führen und auf soziale Ausgewogenheit achten."
Bei den nächsten Wahlen 2015 und auch darüber hinaus möchte der Jungpapa (der jüngste Sohn Ferdinand ist fünf Monate alt) wieder für das Bürgermeisteramt kandidieren.
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