Bezirk Völkermarkt
3,2 Millionen Euro für Schutzmaßnahmen im Bezirk
- Am 21. November erfolgte in Bleiburg (in Einersdorf) der Spatenstich für die Baumaßnahmen für den Hochwasserschutz am Dreschbach.
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Fünf Abwasserentsorgungsprojekte und sieben Projekte im Bereich des Hochwasserschutzes werden vom Bund gefördert.
BEZIRK VÖLKERMARKT. 16 Millionen Euro werden seitens des Bundes in Kärnten in unterschiedliche Wasserprojekte investiert. Im Bezirk Völkermarkt gibt es insgesamt zwölf Wasserwirtschaftsprojekte mit Investitionskosten von rund 3,2 Millionen Euro, für die eine Bundesförderung von 1,4 Millionen Euro zugesagt wurde.
Kurzer Überblick
Im Detail handelt es sich um fünf Abwasserentsorgungsprojekte mit Investitionskosten von rund 885.000 Euro und einer Förderung von rund 223.000 Euro sowie sieben Projekte im Bereich Hochwasserschutz mit Investitionskosten von rund 2,3 Millionen Euro und einer Förderung von rund 1,2 Millionen Euro.
In Völkermarkt
Durch bauliche Maßnahmen soll nach Umsetzung von zwei Bauabschnitten eine HQ100-Hochwassersicherheit im Ortsgebiet von Völkermarkt erreicht werden. Mit der Umsetzung von diesem Bauabschnitt werden Ausuferungen des Weinbergbachs im Oberlauf unterbunden und Hochwässer am Ablauf des bestehenden Rückhaltebeckens bis zum HQ30 gedrosselt abgegeben.
Spatenstich in Bleiburg
Am Freitag, dem 21. November erfolgte um 13 Uhr auf dem Grundstück der Agrargemeinschaft Einersdorf der Spatenstich für die Hochwasserschutzmaßnahmen am Dreschlbach. In das geplante Projekt werden rund 1,23 Millionen Euro investiert. Es geht um rund 650 Meter Regulierung von der Bruchstrecke vom Dreschbach. Zusätzlich wird auch noch ein Geschiebe und Wildholzrückhalt installiert.
Erweiterung notwendig
Am Dreschlbach in der Ortschaft Einersdorf bei Bleiburg kam es in den letzten Jahren immer wieder zu Hochwassersituationen, zuletzt im August 2023, mit Ufererosionen, Verklausungen von bestehenden Straßendurchlässen mit zu geringem Durchflussquerschnitt und einem Bachausbruch westlich der Gemeindestraße. Daher wurde von der Stadtgemeinde Bleiburg über den Schutzwasserverband Völkermarkt-Jaunfeld ein Ansuchen um Verbauung des Dreschlbaches an den forsttechnischen Dienst für Wildbach- und Lawinenverbauung gerichtet. "Die letzten Jahre haben deutlich gezeigt, wie wichtig der Schutzwasserbau ist. Und auch wenn wir wissen, dass wir nie 100-prozentig und alle schützen werden können, sind solche Maßnahmen natürlich von immenser Bedeutung für die Sicherheit der Bevölkerung", so Elisabeth Lobnik, Obfrau des Schutzwasserverbandes Völkermark-Jaunfeld und Bürgermeisterin von Bad Eisenkappel.
Schutz vom Siedlungsraum
Geschützt wird nicht nur der unmittelbare Bereich, wo die Häuser wohnen, sondern es geht auch um den Schutz vom Siedlungsraum. Das Projekt wird zu 62 Prozent vom Bund finanziert. Das Land Kärnten unterstützt die Hochwassermaßnahmen mit 20 Prozent. Drei Prozent finanziert die Landesstraßenverwaltung und 15 Prozent werden über den Schutzwasserverband finanziert, gleichzeitig ist das auch der Gemeindeanteil. Bis Weihnachten ist der Baubetrieb aktiv, dann ist der Baubetrieb zwei Monate eingestellt und die Arbeiten werden Anfang März fortgesetzt.
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