Betreuung in einer Akutsituation

Kaspar, Wieser, Findenig, Komposch, Skutl, Lamprecht, Skoff (s. v. l.) Jost, Kordesch-Riegler, Lauterbach, Janschitz, Messner (k. v. l.) | Foto: KK
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VÖLKERMARKT. Die freiwilligen Mitarbeiter der Krisenintervention (KIT) des Roten Kreuzes Völkermarkt sind für Menschen da, die sich in extrem belastenden Situationen befinden. Seit 2006 sorgt sich auch Tanja Kordesch-Riegler, als Teil des 15-köpfigen KIT-Teams darum, Betroffenen mit viel Gespür und Sensibilität Halt zu geben. „Ich habe damals einen Artikel über die Krisenintervention in der Zeitung gelesen und eine innere Stimme hat mir gesagt, dass ich mich dafür melden sollte“, erzählt Kordesch-Riegler.

Akute Situationen

„Krisenintervention erfolgt in der Akutphase und heisst da sein, zuhören können und Situationen wie Trauer aushalten können“, sagt Lauterbach. Der Einsatz des Kriseninterventionsteams, das ausschließlich in akuten Situationen angefordert wird, ist unentgeltlich, erfolgt anonym und nur mit dem Einverständnis der Beteiligten. „Wir betreuen unter anderem Hinterbliebene nach dem Tod von nahen Angehörigen durch Erkrankung, Verletzung oder Suizid, Angehörige vermisster Personen und Betroffene nach Gewaltdelikten“, erklärt Sabine Lauterbach, Bezirkskoordinatorin der Krisenintervention Völkermarkt. Aber auch Angehörigen von lebensgefährlich verletzten bzw. erkrankten Personen steht das KIT-Team zur Seite.
Kordesch-Riegler: „Natürlich ist für diese Arbeit eine große Portion Idealismus gefragt, aber die Anerkennung, die man bekommt, ist etwas Besonderes.“
Damit die Krisenintervention 24 Stunden in Bereitschaft sein kann, ist es nötig genügend Mitarbeiter zu haben. „Wir haben einen Dienstplan und jeder freiwillige Mitarbeiter verpflichtet sich zu vier Bereitschaftsdiensten mit je zwölf Stunden pro Monat“, erklärt Lauterbach und ergänzt, „Wenn eine Alarmierung kommt und niemand am Dienstplan steht, rufe ich die Mitarbeiter an, um spontan ein Team aufzustellen.“

Freiwillige gesucht!

Wenn man Interesse an der freiwilligen Mitarbeit bei der Krisenintervention hat, sollte man mindestens zwei Jahre Praxis in einem Beruf mit sozialem Hintergrund nachweisen können und das 24. Lebensjahr vollendet haben. Lauterbach: „Einfühlungsvermögen, psychische Belastbarkeit, Unbescholtenheit, Lebenserfahrung und psychische Stabilität sind weitere Voraussetzungen.“
Die theoretische Ausbildung beim Roten Kreuz ist kostenlos und dauert insgesamt 72 Stunden. „Die Ausbildung geht über ein halbes Jahr am Wochenende, was neben dem Beruf sicher machbar ist. Aber natürlich geht es ohne die Unterstützung des Partners bzw. der Familie nur schwer“, sagt Kordesch-Riegler. Die Vorgespräche mit den Interessierten finden im Jänner 2016 statt und der Beginn des Lehrgangs ist im Februar 2016.

Steckbrief

Name: Tanja Kordesch-Riegler
Alter: 38
Beruf: Pädagogin
Wohnort: St. Kanzian
Familienstand: verheiratet (zwei Kinder)
Hobbies: Natur, Wandern und Laufen

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