Beschluss
Das 3. Kärntner Badehaus kommt am Klopeiner See

Das Badehaus am Klopeiner See in der Außenansicht | Foto: Betreiber/Privat
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  • Das Badehaus am Klopeiner See in der Außenansicht
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Bei der Vollversammlung am Donnerstag, 6. Juni, stimmten 86,4 Prozent für die Errichtung des 3. Kärntner Badeshauses am Klopeiner See.

ST. KANZIAN AM KLOPEINER SEE. Bereits 2011 wurde von der Landesregierung beschlossen, an neun Seen in Kärnten auch neun Badehäuser zu errichten. Dadurch soll die Tourismussaison im Sommer verlängert werden und auch einen Anreiz für Einheimische schaffen. "Wir müssen aktiv werden", erklärt Andreas Kristan, Vorsitzender des Tourismusverbandes St. Kanzian am Klopeiner See. 

Buchungsmotiv "Wellness am See"

2016 gab es erstmals Bestrebungen ein Badehaus am Klopeiner See zu errichten. Nach Badehäusern am Millstätter See sowie beim Hotel Werzer am Wörthersee sollte dieses das 3. Kärntner Badehaus werden. Dabei war vor allem das Buchungsmotiv "Wellness am See" ein ausschlaggebender Punkt. "Jede ganzjährig geöffnete touristische Infrastruktur ist eine Bereicherung für das touristische Portfolio der gesamten Region. Wellness ist ein wichtiger Bestandteil unserer Strategie Österreichs südlichstes und schönstes Fitnesscenter im Freien zu werden. Sportliche Aktivitäten, regionale Kulinarik und Wellness sind untrennbar miteinander verbunden. Gäste, Einheimische, Vereine und Gruppen können die Angebote des Badehauses nutzen", so Robert Karlhofer, Geschäftsführer der Tourismusregion Klopeiner See – Südkärnten GmbH. 

Standortsuche

Die Suche nach einem geeigneten Standort und Betreiber war nicht leicht. Nach einiger Zeit wurden mit Stefan Krainz und seinem Grundstück am Ostufer des Klopeiner Sees in Unterburg beides gefunden. "Die Gastronomie ist hier bereits vorhanden und es gibt auch genügend Parkplätze. Das Areal liegt direkt am See und ist ebenso groß genug", berichtet Kristan. Gut Ding braucht Weile und so kam es in den letzten Monaten zu einigen Prüfungen und Gutachten, darunter die Überprüfung der Baukosten oder auch eine Ortsbildkommission. 

86,4 Prozent stimmten mit "JA"

Am 6. Juni folgte nun die Vollversammlung des Tourismusverbandes St. Kanzian am Klopeiner See, wo noch einmal über das Badehaus informiert wurde. Im Anschluss wurden die Anwesenden zur Wahlurne gebeten, die von Bernhard Mori und Susanne Schneider überwacht wurde. Im Anschluss erfolgte die Auszählung mit dem Ergebnis, dass 86,4 Prozent für den Bau des 3. Kärntner Badehauses am Ostufer des Klopeiner Sees stimmten. "Ich bin überwältigt über dieses Abstimmungsergebnis. Es bestärkt mich in der Idee ein zukunftsträchtiges, ganzjährig betriebenes Badehaus am Klopeiner See zu realisieren. Durch dieses Ergebnis können wir morgen bereits mit der Umsetzung beginnen", Stefan Krainz, Betreiber des Kärntner Badehauses am Klopeiner See. Auch Andreas Kristan freut sich über das Ergebnis. "Ich bin froh über die eindeutige Zustimmung und stolz auf den Zusammenhalt unter den Unternehmern. Es erfüllt mich mit Stolz visionäre Unternehmerinnen und Unternehmer vertreten zu können, die positiv in die Zukunft blicken. Dieses Ergebnis ist ein wichtiges Signal an das Land Kärnten, dass die Südkärntner Touristiker zuverlässige Partner sind, um innovative touristische Projekte professionell zu realisieren", erwähnt Kristan. Bürgermeister Thomas Krainz findet, dass nur eine größere Investition auch Gäste anlockt. "Ich sehe das Badehaus mehr als ein Saunahaus mit einem Außenpool, da man innen nicht baden kann. Ich bin nicht gegen das Projekt, aber der Meinung, dass es nicht der richtige Weg ist um mehr Gäste anzulocken", so der Bürgermeister. 

Kosten von 2,4 Millionen Euro

Errichtet werden soll das Badehaus dann direkt neben dem Restaurant "Seerose". "Das Badehaus soll gangjährig geöffnet haben und 150 Personen gleichzeitig Platz bieten. Es wird barrierefrei errichtet und soll vier Saunen sowie einen Infinity Pool Platz bieten", erzählt Kristan zu den Plänen. Des weiteren soll das Badehaus eine Schneesauna bekommen, das komplett einzigartig ist. Dabei wird frischer Schnee produziert und nach dem Aufguss besteht die Möglichkeit sich kurz in diesen Raum zu setzen. Die Kosten für die Errichtung betragen 2,4 Millionen Euro und werden zu drei gleichen Teilen vom Land Kärnten, dem Betreiber Stefan Krainz und der Tourismusregion als Gesellschafter getragen. Nach der Abstimmung in der Vollversammlung des Tourismusverbandes folgt nun eine Abstimmung in der Generalversammlung der Tourismusregion Klopeiner See – Südkärnten GmbH.

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