Feistritz ob Bleiburg
"Die Gemeinde hat alles was sie braucht"

Für Helmut Blažej und Michell Jamer hat die Gemeinde Feistritz ob Bleiburg viel zu bieten.

FEISTRITZ OB BLEIBURG. Auch in der Gemeinde Feistritz ob Bleiburg waren wir von MeinBezirk „Auf an Ratscha“ unterwegs. Diesmal sprachen wir mit Helmut Blažej (70) und Michell Jamer (37) über die Gemeinde vor 60 Jahren, die FF St. Michael ob Bleiburg, den Veränderungen, den EU-Beitritt sowie das Leben heute.

Vor 60 Jahren

„Vor rund 60 Jahren hat es auf der Petzen nur einen Sessellift gegeben. Da sind wir oft als „Schneemann“ heruntergekommen. Skifahren war zu dieser Zeit noch nicht so, eher das Wandern“, berichtet Helmut Blažej, Künstler und Altkommandant der FF St. Michael ob Bleiburg. In der Gemeinde gab es einen Schneider, Schmidt und sogar einen Frisör, der den Leuten nach der Messe die Haare schnitt. Auch eine Post, Tankstelle und einen Herdhersteller gab es. Besonders bekannt war die Dampflokomotive von Klagenfurt bis Bleiburg. „Hier gab es auch sogenannte Wächterhäuschen, wo Eisenbahner mit ihren Familien wohnten“, sagt Blažej.

Beliebte Aktivitäten

Ein beliebter Treffpunkt vor 50/60 Jahren war unter anderem das Gasthaus Kucher, wo sich die Menschen bereits in der Früh getroffen haben zum kommunikativen Austausch und auf ein „Getränk“. Auch das Gasthaus Loser war beliebt, wo man nach der Kirche auf eine saure Suppe ging. Neben dem Gasthaus hatte das „Loser“ auch ein Kino, dass man gerne besuchte. Auch die Kultur war zu dieser Zeit ein fester Teil des Gemeindelebens. „Es wurde viel Theater gespielt und in Chören viel gesungen“, so Blažej.

Feuerwehr früher

In früheren Zeiten hatte man noch eine Kutsche im Feuerwehrhaus. „Wir stellten uns einmal die Frage, ob wir weitermachen sollen oder aufhören“, so der Altkommandant. Die Bedenken gab es aber nur kurze Zeit. Denn mit der Zeit konnten immer wieder neue Leute für die Freiwillige Feuerwehr gewonnen werden und es ging bergauf. „1979 bauten wir zum Beispiel noch einen alten PKW-Anhänger für Einsätze um“, so Blažej.

Vor 25 Jahren

Michell Jamer erinnert sich auch noch gut an seine Kindheit. „Das Gasthaus Kucher hat es da noch gegeben sowie viele Vereine. In der Freizeit spielten wir Fußball, gingen klettern oder sind mit den Roller Skates in der Gegend herumgefahren“, so Michell Jamer, Kommandant der Freiwilligen Feuerwehr St. Michael ob Bleiburg. 1993 wurde erstmals eine 6er-Gondel für die Petzen errichtet. In der Schulzeit war man im Winter mindestens einmal wöchentlich auf der Piste. Beliebte Treffpunkte in der Jugendzeit waren der Stefanhof in Moos bei Bleiburg oder das Unit-Pub in Globasnitz. „Im Winter gab es zum Beispiel eigens präparierte Loipen, die die Ortschaften miteinander verbunden“, so Jamer.

Vorteile durch den EU-Beitritt

Sowohl Helmut Blažej als auch Michell Jamer sehen einige Vorteile, die durch den EU-Beitritt entstanden sind. „Dadurch, dass der Zoll wegfiel, gab es für das Filterwerk einen großen Aufschwung und viele Menschen aus der Region waren und sind noch heute dort beschäftigt“, so Blažej. Auch das Reisen (kein Umtauschen mehr) sowie Kontakte zu den Nachbarländern wurden einfacher.

Das Leben heute

In den letzten Jahren wurde in der Gemeinde Feistritz ob Bleiburg viel gebaut. Für Michell Jamer (auch Familienvater) hat die Gemeinde „alles, was es braucht“. „Wir haben Schulen, eine Kindertagesstätte, ein Lebensmittelgeschäft, einen Bäcker, eigentlich ist alles da“, so Jamer. Was aus seiner Sicht allerdings wünschenswert wäre, wäre mehr Platz für die Freiwillige Feuerwehr St. Michael ob Bleiburg. „Hier hat sich in den letzten Jahren viel getan. Die technischen Einsätze und Katastrophen nehmen zu, das bedeutet für uns regelmäßige Übungen, Weiterbildungen, Erweiterung der technischen Möglichkeiten und mehr. Auch die Einsätze werden gefährlicher und komplizierter“, sagt Jamer.

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Helmut Blažej (links) und Michell Jamer erzählten im "Ratscha" über frühere Zeiten sowie die positive Entwicklung der Gemeinde. | Foto: MeinBezirk.at/Robert Glinik
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