Gemeinderatssitzung Völkermarkt: Acht Millionen für neues Ferhheizkraftwerk
SPÖ, ÖVP und Grüne gaben grünes Licht für Rahmenverträge betreffend Fernwärmeanschlüsse in Gemeindewohnhäusern. FPÖ stimmte dagegen.
VÖLKERMARKT. Beherrschendes Thema in der letzten Gemeinderatssitzung am 2. Juli in Völkermarkt waren die Vertragsabschlüsse betreffend der Fernwärmeversorgung durch die Kelag Wärme GmbH.
Streit um Verträge
Einziger Streitpunkt dabei waren die Rahmenverträge für die Gemeindewohnhäuser, wo geregelt ist, dass die Fernwärmeanschlüsse – ohne die Mieter vorher informiert zu haben – einfach errichtet werden sollen. StR Gerald Grebenjak kritisiert: "Es kann nicht sein, dass über die Mieter hinweg entschieden wird, zumal die beträchtlichen Anschluss- und Umbaukosten sich ja in der Folge auf die Betriebskosten und somit Wohnungskosten auswirken. Solche Zwangsverträge, wodurch den Mietern Zusatzkosten ohne Mitspracherecht aufgebürdet werden, tragen wir Freiheitliche nicht mit, denn die Mieter müssen vorher miteingebunden werden."
Beschluss durch SPÖ, ÖVP und Grüne
Die diesbezüglichen Rahmenverträge betreffend der Gemeindewohnhäuser (acht Gebäude mit 118 Wohnungen) wurden von SPÖ, ÖVP und Grüne gegen die Stimmen der Freiheitlichen beschlossen. Die restlichen Verträge (Rathaus, AMS-Gebäude, Griffner Str. 16a,) wurden einstimmig beschlossen.
Baubeginn diesen Herbst
Der Startschuss für die Errichtung des Fernheizwerkes und der erforderlichen Infrastruktur mit einem geschätzten Gesamtinvestitionsvolumen von acht Millionen Euro ist somit erfolgt. Baubeginn ist Herbst 2015. Die ersten Wärmelieferungen sollen im Herbst 2016 erfolgen. Zusätzlich wurden von unterschiedlichen Parteien mehrere Anträge eingebracht.
Kommentare
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.