Auszeichnung
Griffner erhielt Preis für seine Masterarbeit

Direktor des Landesarchivs Wilhelm Wadl, Reinhard Stauber, Preisträger Mathias Kuchernig, Geschichtsvereinspräsidentin Claudia Fräss-Ehrfeld und Landeshauptmann Peter Kaiser bei der Auszeichnung | Foto: LPD/Peter Just
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  • Direktor des Landesarchivs Wilhelm Wadl, Reinhard Stauber, Preisträger Mathias Kuchernig, Geschichtsvereinspräsidentin Claudia Fräss-Ehrfeld und Landeshauptmann Peter Kaiser bei der Auszeichnung
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Mathias Kuchernig erhielt Preisgeld vom Land Kärnten und Geschichtsverein für seine als ausgezeichnet beurteilte Masterarbeit zur Geschichte des Stiftes Griffen.

GRIFFEN. Der Griffner Mathias Kuchernig wurde für seine hochkarätige Masterarbeit zum Thema "Die Geschichte des Stiftes Griffen. Von der Gründung 1236 bis zu dessen Aufhebung 1786" mit einem 3.000 Euro Preisgeld vom Geschichtsverein und Land Kärnten ausgezeichnet. Der Preis wurde vom Landeshauptmann Peter Kaiser übergeben.

Preisverleihung im Landesarchiv

Vor Kurzem wurde nun der Preis an Kuchernig, der als Bezirksstellenkoordinator der Volkshochschulen (VHS) Völkermarkt und Wolfsberg arbeitet, im Rahmen der Mitgliederversammlung bzw. der Generalversammlung des Geschichtsverein von Landeshauptmann Peter Kaiser und der Direktorin des Vereins, Claudia Fräss-Ehrfeld, im Kärntner Landesarchiv vergeben. Der Griffner erhielt für seine besondere Arbeit ein Preisgeld von 3.000 Euro, welches der Verein und das Land Kärnten jeweils zur Hälfte tragen. Mit der Arbeit von Kuchernig liegt nun eine Arbeit auf wissenschaftlicher Ebene vor, dass mit der gründlichen Darstellung der Geschichte des Stiftes Griffen die poetische Beschreibung um die faktisch-nüchterne ergänzt, zum Nutzen des Gesamtbildes der Kärntner Kulturlandschaft. Für Kuchernig ist die Auseinandersetzung mit Geschichte Hobby, Leidenschaft und Grundvoraussetzung für ein selbstbestimmtes Leben. „Nur wenn man die historisch gewachsenen Zusammenhänge versteht, kann man auch die Gegenwart in ihrer Gesamtheit wahrnehmen und verstehen.“, ist der VHS-Bezirksstellenkoordinator überzeugt. 

Landeshauptmann übergab den Preis

Der Landeshauptmann gratulierte ihm zum Preis und der großartigen Leistung. Laut Kaiser habe er nicht alleine die Auflassung des Klosters Griffen beleuchtet, sondern auch die Gesellschaftsgeschichte dahinter betrachtet. „Ich danke Herrn Kuchernig, dass er so viele Jahrhunderte später diese Gesellschaftsgeschichte, die mit der Auflassung eines Klosters einhergeht, in den Mittelpunkt gerückt hat. Denn die Schließung des Klosters hat der gesamten Region Probleme gebracht, hat Verunsicherung bedeutet. Und so wie der Griffener Peter Handke die Strömungen, die Verunsicherungen, dieser Region immer wieder aufgenommen hat, rückt Griffen mit dieser Arbeit einmal mehr in den Fokus, dank der wissenschaftlichen Aufbereitung“, betonte Kaiser.

Aufhebung des Stiftes im Zentrum der Arbeit

In seiner Arbeit spannt Kuchernig einen Bogen von der Gründung bis zur Aufhebung des Stiftes, wobei letztere im Zentrum seiner Untersuchungen steht. Dazu hat der Student die Klosteraufhebungsakten aus dem Kärntner Landesarchiv zuerst einer gründlichen Auswertung unterzogen und untersucht, welche Themenbereiche in diesen Akten abgehandelt sind. Das Fazit der Arbeit lautet folgendermaßen: Nach 550 Jahren seines Bestandes wurde das Stift Griffen im Rahmen der Klosteraufhebungswelle von Joseph II. im Jahr 1786 aufgelöst. Die meisten der ausgewerteten Akten weisen auf wirtschaftliche Gründe hin. Reinhard Stauber lobte in seiner Laudation Mathias Kuchernig als „seinen besten Studenten“. „Ich gratuliere Herrn Kuchernig zu seinen fleißigen Recherchen, der ausgezeichneten Arbeit und vor allem zur mühevollen, langen Kleinarbeit. Er hat die Geschichte des Stiftes Griffen in einen größeren Zusammenhang gestellt“, erklärte Stauber.

Preis seit 1997 verliehen

Bereits seit 1997 wird der Preis des Geschichtsvereins für Kärnten und des Landeshauptmanns von Kärnten an Studenten verliehen, die eine ausgezeichnet beurteilte Dissertation oder gleichwertige wissenschaftliche Arbeit zur Kärntner Landesgeschichte verfassen. Der Geschichtsverein für Kärnten wurde 1844 gegründet und ist eine der ältesten Institutionen dieser Art in Europa und wegen der rund 2.900 Mitglieder einer der größten historischen Vereine in Österreich. „Im September 2019 wird der Geschichtsverein sein 175jähriges Bestehen im Wappensaal des Landhauses feiern“, kündigte Fräss-Ehrfeld in der Begrüßung der Versammlung an. Auch sie gratulierte dem Griffner, welcher der 25. Preisträger in einer langen Reihe ist. Das Motto des Vereines lautet „Alles für Kärnten“. Im Mittelpunkt steht die Pflege der Geschichte und Kulturgeschichte des Landes, dabei vor allem die Bewusstseinsbildung für das Werden der historischen Einheit Kärntens und die Stärkung der Zusammengehörigkeit aller Kärntner.

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