Kein Augenarzt in Sicht
Gemeinde Neuhaus unterstützt Aktionskomitee Bleiburg im Kampf um Augenarzt.
Elendslange Wartezeiten sind vorprogrammiert, wenn jemand einen Augenarzt-Termin im Bezirk benötigt. Die zwei Kassenärzte sollen bereits mit 1. April 2012 Unterstützung in Form einer dritten Kassenstelle bekommen – die WOCHE berichtete exklusiv.
Der Umstand, dass diese dritte Kassenstelle ebenso in der Bezirksstadt Völkermarkt installiert wird, stößt jedoch dem Aktionskomitee Bleiburg sauer auf. Die Forderung: „Ein Augenarzt in Bleiburg ist für die medizinische Mindestversorgung notwendig“, begründet Komitee-Sprecher Michael Jernej diese Initiative.
Jetzt bekommen die Bleiburger in ihrem Bemühen Unterstützung von der Nachbargemeinde Neuhaus. Die ÖVP hat im Gemeinderat einen Antrag eingebracht, sich mit einer Resolution ebenso für den Standort Bleiburg auszusprechen.
Bürgermeister Gerhard Visotschnig (SPÖ) bestätigt: „Ja, wir haben eine solche Resolution einstimmig beschlossen.“
Planstelle für Völkermarkt
Das Aktionskomitee sieht Hoffnung auf einen positiven Ausgang. „Wir glauben, dass die Vertreter der Gebietskrankenkasse und der Ärztekammer unserer sachlichen Forderung mittlerweile positiv gegenüberstehen“, sagt Jernej.
Aber: WOCHE-Recherchen ergaben, dass sich nichts am Vorhaben ändert, die dritte Planstelle in Völkermarkt zu errichten.
ZUR SACHE: AUGENARZT FÜR VÖLKERMARKT
Institutionen: Die Gebietskrankenkasse vergibt in Absprache mit der Ärztekammer Kassenstellen für Augenärzte.
Vorgangsweise: Die WOCHE brachte in Erfahrung, dass sich nichts am Plan ändert, eine dritte Stelle in Völkermarkt einzurichten.
Zeitplan: Diese dritte Kassenstelle ist bereits ausgeschrieben, so dass sie am 1. April 2012 in Betrieb
gehen kann.
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