In St. Kanzian
Ortstafel-Schmieraktion wird aufs Schärfste verurteilt

- Der slowenische Name der Ortschaft Lauchenholz/Gluhi les wurde übermalt.
- Foto: GWL St. Kanzian/Škocjan
- hochgeladen von Evelyn Wanz
In den letzten Tagen wurden wieder zweisprachige Ortstafeln in der Gemeinde St. Kanzian/Škocjan und in St. Primus/Šentprimož beschmiert. Das sorgte nicht nur beim GWL St. Kanzian für Unmut, auch Landeshauptmann Peter Kaiser gibt ein klares ein Statement dazu ab.
ST.KANZIAN. Vor 52 Jahren begann in der Gemeinde St. Kanzian/Škocjan der Ortstafelsturm, in dem zweisprachige Ortstafeln beschmiert und ausgerissen wurden. Auf das Schärfste verurteilt Landeshauptmann Peter Kaiser die jüngsten Beschmierungen von zweisprachigen Ortstafeln in der Gemeinde St. Kanzian/Škocjan, die mittlerweile auch außerhalb Kärntens, unter anderem in Slowenien für entsprechende Reaktionen sorgen.
Rechtliche Konsequenzen
"Derartige Vandalenakte sind Angriffe auf unsere mittlerweile in friedlicher Vielfalt geeinte Kärntner Familie, in der Zwei- und Mehrsprachigkeit längst nicht mehr als politisch instrumentalisierte Bedrohung, sondern vielmehr als gemeinschaftliche Bereicherung gesehen werden. Wer immer glaubt, mit derartigen Straftaten sich und ganz Kärnten als Wirtschafts-, Tourismus- und Lebensstandort Schaden zufügen zu müssen, der gibt sich nicht nur der gesellschaftlichen Verachtung preis, er oder sie wird dafür auch von Gesetzeswegen zur Rechenschaft zu ziehen sein", macht Kaiser unmissverständlich deutlich.
"Akt der Intoleranz"
Die GWL verurteilt diese Ortstafelbeschmierung als Akt der Intoleranz und ruft die Gemeindebürger und Gemeindebürgerinnen dazu auf, den Weg der Freundschaft, geschichtlichen Aufarbeitung und des gegenseitigen Verständnisses zu beschreiten beziehungsweise weiterzugehen und der slowenischen Sprache als kultureller und persönlicher Bereicherung ihren Platz zu geben.
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