Salzburg und Mauthausen
Zweitägige Schulveranstaltung der 4. Klassen der NMS Völkermarkt
Unsere zweitägige Schulveranstaltung führte uns in die Stadt Salzburg und in das ehemalige Konzentrationslager Mauthausen.
Am ersten Tag besuchten wir die Salzwelten Hallein. Die Führung durch die Salzwelten war sehr interessant und auch lustig. Schon das Anziehen der Schutzanzüge bereitete uns Spaß, denn wir sahen wie kleine Zwerge aus. Ganz fest aneinandergeschmiegt zischten wir mit dem „Grubenhunt" in die dunkle Welt des Salzabbaus. In den Tiefen des Berges konnten wir annähernd die schwere Arbeit des Salzabbaus kennenlernen. Mit dem Boot fuhren wir über den Salzsee und überquerten unterirdisch sogar die Grenze zu Deutschland. Das Lustigste aber waren die Rutschen, die uns noch tiefer in den Berg führten.
Danach lernten wir die bischöfliche Residenzstadt Salzburg näher kennen. Unser erster Weg führte in die Getreidegasse, wo wir auch das Geburtshaus von Mozart besichtigten. Über den Residenzplatz ging es weiter zur Festungsbahn. Anschließend führte einige von uns Österreichs älteste Standseilbahn auf die Festung Hohensalzburg. Die wundervolle Aussicht über die Stadt und das traumhafte Wetter bescherten uns einen bleibenden Eindruck dieser schönen Stadt an der Salzach. Unter der uralten Linde im idyllischen Lindenhof machten wir eine Pause, bevor wir den Abstieg in die Altstadt wagten.
Wir gingen über den Kapitelplatz zum Salzburger Dom. Aber niemand von uns getraute sich dort die berühmten Worte „JEDERMANN" zu rufen. Nach einer kurzen Besichtigung des Doms wanderten wir weiter zum Festspielhaus und zur bekannten „Pferdeschwemme". Wir überquerten den Mozartsteg und bestaunten die vielen Schlösser, die sich dort befanden. Am nächsten Tag besuchten wir noch das „Haus der Natur", das sehr viele interessante Themen ausstellt. Wir konnten viel selbst ausprobieren und experimentieren.
Danach fuhren wir in das ehemalige Konzentrationslager Mauthausen. Wir wurden von einem stürmischen und regnerischen Wetter empfangen, das die bedrückende Stimmung noch mehr zum Ausdruck brachte. Wind und Regen peitschen uns um die Ohren und so hatten wir einen kleinen Einblick, wie es den Opfern damals vielleicht ergangen war, die stundenlang an der Klagemauer bei ihrer Ankunft und bei jedem Wetter misshandelt wurden. Das düstere Wetter fegte uns durch das Lager und machte diesen schrecklichen Ort noch menschenfeindlicher, noch grauenvoller, und so waren wir stets in Gedenken an die vielen Opfer und die schrecklichen Verbrechen in dieser Zeit.
Vieles werden wir nie erfahren, vieles bleibt unausgesprochen, vieles werden wir nie nachempfinden können, aber wir fahren mit der Gewissheit nach Hause, dass so etwas Schreckliches nie wieder passieren darf!
"Mortuorum Sorte Discant Viventes" -
Aus der Toten Geschick mögen lernen die Lebenden!
Inschrift auf dem steinernen Sarkophag des österreichischen Mahnmals auf dem Appellplatz.
Text und Fotos: Cornelia Hansche (einige Fotos auch von Karin Zwanziger)
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