Spatenstich zum Hochwasserschutz in Gösselsdorf erfolgt

Eine lange gehegte Forderung der Bewohner der Ortschaft Gösselsdorf wird nun in Angriff genommen. Die Fluten des Suchabaches, der von den Höhen der Oistra und des Jegart herunter fließt, sollen gebändigt werden. So unscheinbar wie dieser Bach sich in den Sommermonaten zeigt so wild und ungezähmt kann er im Frühjahr bei der Schneeschmelze oder bei andauernden Regenfällen sein. Mehrmals schon hat der Bach mit seinen Wassermassen die Ortschaft Gösselsdorf bedroht; letztmalig am 14. Juli 1998.
Schon vor einigen Monaten wurde auf dem Gebiet der Gemeinde Sittersdorf begonnen Geschieberückhaltesperren zu bauen damit Geröll, Schlamm, Bäume und Astwerk den Lauf des Wassers nicht behindern. Weiter Flußabwärts, noch vor der Ortschaft Gösselsdorf wird ein Hochwasserrückhaltebecken errichtet, das ca. 150.000 Kubikmeter Wasser und ca. 9.000 Kubikmeter Geschiebe aufnehmen kann. Im Flußverlauf durch Gösselsdorf wird auf 1.300 Meter die Abflussertüchtigung durch Dammerhöhungen, Sohleneintiefungen, Brückenneubauten und Brückenhebungen verbessert. Im Herbst 2011 wird mit der Vergrößerung des Gerinneprofils von der Mündung in den Gösselsdorfer See bis zur Seeberg-Bundesstraße begonnen. Im Jahr 2012 soll das bestehende Gerinne in Gösselsdorf erweitert werden und bis zum geplanten Rückhaltebecken ausgebaut sein. Gleichzeitig wird mit dem Bau des Rückhaltebeckens begonnen dessen Fertigstellung im Jahr 2014 erfolgen soll. Einen endgültigen Abschluß werden die Arbeiten im Jahr 2015 finden. Die Gesamtkosten des Projekts werden ca. 5.000.000,00 Euro betragen, die durch den Bund, das Land Kärnten, durch die Gemeinden Eberndorf und Sittersdorf und durch die Landesstraßenverwaltung getragen werden.
In Anwesenheit der für den Hochwasserschutz zuständigen Landesrätin Frau Dr. Beate Prettner, des Bürgermeisters der Gemeinde Sittersdorf, LA Jakob Strauß, den zuständigen Fachleuten der Landesregierung, der bauplanenden u. -ausführenden Firmen, der Gemeinde Eberndorf, den Grundeigentümern und der Bürgerinitiative Hochwasserschutz in Gösselsdorf, an deren Spitze Josef Riegel, und vielen Bewohnern der Ortschaft Gösselsdorf konnte Bürgermeister OSR Dir. Gottfried Wedenig den symbolischen ersten Spatenstich vornehmen.