Nach Mordfall in Eberndorf
Verdächtiger äußert sich erstmals zur Tat
Wie berichtet kam es in der Nacht von 6. auf 7. Juli zu einem Tötungsdelikt in einem Wohnhaus in Eberndorf. Ein 69-jähriger Mann soll mit einem Stanleymesser seine 62-jährige Frau getötet haben. Bisher schwieg er beharrlich, doch vor wenigen Tagen äußerte er sich zu der Tat. MeinBezirk sprach mit Staatsanwalt Markus Kitz.
VÖLKERMARKT. Anfang Juli kam es in der Gemeinde Eberndorf zu einer grauenhaften Bluttat. Ein 69-jähriger Niederländer soll mit einem Stanleymesser seine Frau getötet haben, anschließend hat er der gemeinsamen Tochter geschrieben, dass bei Erhalt dieser Nachricht weder er noch seine Frau am Leben sein würden. Gefasst wurde der mutmaßliche Mörder auf der Südautobahn, nachdem er mit seinem Auto einen Unfall verursacht hatte.
Ist geständig
Vor wenigen Tagen äußerte sich der Verdächtige erstmals zur Tat. Laut Staatsanwalt Kitz gesteht der Verdächtige die Tat, doch seine Aussagen sind verwirrend. "Er sagt selbst, dass er mit seiner Frau einen harmonischen Tag verbracht hätte und dass sie Alkohol konsumiert haben. Dann ist seine Frau alkoholisiert in der Küche ausgerutscht, dies habe ihn so in Rage gebracht, dass er mit einem Stanleymesser auf sie losgegangen ist. Warum weiß er nicht", erklärt Markus Kitz.
Nachricht an Tochter
In der Mordnacht habe er seiner Tochter eine SMS-Nachricht geschrieben, in der geäußert wurde, dass beim Erhalt der Nachricht weder er noch seine Frau am Leben sein würden. Warum er diese Nachricht verfasst hat schildert Kitz folgendermaßen: "Er gab an, dass er die Nachricht an seine Tochter geschrieben hat, damit sie es leichter hat das Erbe anzutreten, denn er hätte sich auch selbst umbringen wollen".
Sachverständiger bestellt
Nach diesen teilweise wirren Angaben werde der Verdächtige deshalb auch noch psychiatrisch untersucht: "Er befindet sich derzeit in Untersuchungshaft, man muss ein besonderes Auge auf ihn haben, wir haben einen Sachverständiger bestellt, um abzuklären ob er schuldfähig oder schuldunfähig ist und ob der Mann gefährlich ist", so der Staatsanwalt.
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