Völkermarkt: Stellen für Zivildiener beim Roten Kreuz sind gefragt
Mangel an Zivildienern in Kärnten. Rotes Kreuz Völkermarkt hat aber nur noch einen Platz frei.
VÖLKERMARKT. Junge Männer, die ihren Zivildienst beim Roten Kreuz, im Krankenhaus oder bei der Caritas verrichten, sind eine wichtige Stütze für die Gesellschaft. Am 3. April sollen wieder neue Zivildiener einrücken, doch bei diesem Turnuswechsel tun sich in vielen Einrichtungen große Lücken auf, da es bisher zu wenige Bewerbungen gibt. Beim Roten Kreuz ist die Situation besonders gravierend: Kärntenweit gibt es derzeit noch 35 freie Zivildiener-Plätze für den Monat April.
Nur noch ein freier Platz
"Völkermarkt ist hier jedoch eine rühmliche Ausnahme. Für April ist nur noch ein Platz frei", erzählt Klaus Pabautz, zuständig für die Zivildienstverwaltung beim Roten Kreuz. Wer also bei der Rettungsstelle in Völkermarkt seinen Zivildienst verrichten möchte, muss schnell sein. Voraussetzung für die Anmeldung um eine Zivildienstelle ist der bereits erhaltene Feststellbescheid.
Schwierige Nachbesetzung
Warum es kärntenweit gerade im April ein Problem mit der Nachbesetzung der Zivildiener gibt, weiß der Präsident des Roten Kreuzes, Peter Ambrozy: "Viele Jugendliche gehen noch zur Schule beziehungsweise befinden sich als Studenten mitten im Sommersemester. Dieser Termin wurde in den letzten Jahren vor allem von Lehrlingen genutzt, die nach ihrer Lehrabschlussprüfung den Zivildienst ableisten mussten. Der April ist damit auch der einzige Einrückungstermin, wo derzeit noch so viele freie Plätze gegeben sind." Die restlichen Einrückungstermine sind bereits gut gefüllt.
Über 270 Zivildiener
Über das ganze Jahr verteilt sind in ganz Kärnten beim Roten Kreuz über 270 Zivildiener beschäftigt, die für neun Monate ihre Tätigkeit verrichten. "Zivildienstleistende werden bei uns zu 90 Prozent im Rettungsdienst als Rettungssanitäter eingesetzt. Zehn Prozent werden im Blutspendendienst eingesetzt", so Klaus Pabautz.
Abgeschlossene Ausbildung
Zivildienstleistende beim Roten Kreuz erbringen einen wertvollen Beitrag zum Gesundheits- und Sozialwesen Österreichs und helfen Menschen in Not. Gleichzeitig haben Zivildiener die Chance, viel Brauchbares zu lernen. Die Rettungssanitäterausbildung, die eine qualifizierte Erste Hilfe in Notfällen ermöglicht, ist nur ein Teil davon. Gleichzeitig ist die Ausbildung zum Rettungssanitäter aber auch eine abgeschlossene Berufsausbildung.
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