Ärztin zieht in alte Volksschule ein
Trotz der Protesten der Wirtschaftstreibenden wird die neue Arztpraxis im Erdgeschoss der alten Volksschule Eisenkappel errichtet.
EISENKAPPEL-VELLACH. Die Standortfrage der neuen Arztpraxis sorgte bereits bei der vergangenen Gemeinderatssitzung in Eisenkappel Ende Juni für Diskussion. Jetzt einigten sich die Mitglieder des Gemeinderates auf den Standort.
Neue Ordination in Volksschule
Ursprünglich war die Ansiedlung eines Arztes als Teil der Nachnutzung der alten Volksschule vorgesehen. In der letzten Gemeinderatssitzung vor zwei Wochen trugen die Gewerbetreibenden des Hauptplatzes eine Petition vor in der sie forderten, den Arzt am Hauptplatz anzusiedeln um den Hauptplatz so als Wirtschaftsstandort zu stärken. Auch die SPÖ und die ÖVP sprachen sich dafür aus. In der Zwischenzeit wurde geprüft, welche Gebäude am Hauptplatz für die Arztpraxis in Frage kommen und mit der Ärztin Kontakt aufgenommen. "Ich habe mit Doktor Pek darüber gesprochen, ob sie statt Anfang Oktober im Jänner 2018 ihre Praxis eröffnen würde", berichtet Vizebürgermeisterin Elisabeth Lobnik (SPÖ). "Leider wurde das von ihr abgelehnt, da das für sie wirtschaftlich nicht möglich ist", so Bürgermeister Franz Josef Smrtnik (EL). Auch die Prüfung der möglichen Räumlichkeiten für die Arztpraxis verlief negativ. "Die Räumlichkeiten in dieser kurzen Zeit umzubauen ist einfach nicht möglich", so Lobnik. Anfang Oktober wird die neue Arztpraxis, trotz der Proteste der Wirtschaftstreibenden, in der alten Volksschule eröffnet.
Laufzeit fünf Jahre
Auch der Baurechtsvertrag für die alte Volksschule wurde den Gemeinderat bei der Gemeinderatssitzung vorgestellt. Dort sollen Wohnungen, eine Ordination und Büroräumlichkeiten entstehen. Die Laufzeit des Vertrages beträgt 65 Jahre. Der Vertrag mit der Ärztin ist derzeit auf fünf Jahre beschränkt. Da die Wohnungen von der Vorstädtischen Kleinsiedlung errichtet und verwaltet werden, muss die Gemeinde, sollte nach diesen fünf Jahren kein Nachfolger gefunden werden, Miete für die Ordinationsräumlichkeiten an die Siedlungsgenossenschaft bezahlen. "Falls danach keinen Ärztin mehr für die Räumlichkeiten gefunden wird, werden wir diese in Wohnungen umbauen. Aber wir hoffen natürlich, dass das nicht nötig sein wird", so Smrtnik.
Pläne für den Kindergarten
Der Umbau des Kindergartens liegt derzeit noch immer auf Eis, da die Vizebürgermeisterin Lobnik prüfen lassen will, ob ein Neubau nicht finanziell attraktiver wäre. "Ab Montag werden die verschiedenen Vorschläge zu diesem Thema in der Gemeinde für die Gemeinderät zu Einsicht aufliegen. In der nächsten Gemeinderatssitzung, die so schnell wie möglich stattfinden wird, werden wir dann darüber diskutieren", so der Bürgermeister.
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