"Alle gegen die SPÖ und Strauß"
Nach einem hart geführten Wahlkampf äußern sich die Spitzenkandidaten zu den Ergebnissen.
SITTERSDORF. Die Wahl in der Gemeinde Sittersdorf ist geschlagen und laut amtlichem Wahlergebnis liegt die SPÖ (45,33 %) vor der "Allianz für Sittersdorf" (29,66 %) und der Namensliste Willibald Wutte (25,02 %).
Bürgermeister-Stichwahl
Bei der Bürgermeisterwahl wird es am 15. März zu einer Stichwahl zwischen dem amtierenden SPÖ-Bürgermeister Jakob Strauß (48,15 %) und dem ehemaligen Vizebürgermeister Willibald Wutte (29,21 %) kommen.
Walter Schmacher von der "Allianz für Sittersdorf" kommt mit 22,64 Prozent der Stimmen auf Platz drei.
Verluste für SPÖ
Das SPÖ-Ergebnis bedeutet ein Minus von 3,74 Prozent im Vergleich zur Gemeinderatswahl 2009 und den Verlust der absoluten Mandatsmehrheit im Gemeinderat.
Bgm. Jakob Strauß dazu: "Mit dem Zusammenschluss von drei politischen Parteien, die bereits im Gemeinderat vertreten waren (Allianz für Sittersdorf), kam es zu einer ganz neuen Konstellation. Ab Dezember gab es nur noch einen Slogan: Alle gegen die SPÖ und alle gegen Jakob Strauß."
Namensliste Willibald Wutte
Gleich bei ihrem ersten Antreten schaffte es die Namensliste Willibald Wutte 25,02 Prozent der Stimmen zu erhalten. Das bedeutet, dass sie im Sittersdorfer Gemeinderat in Zukunft mit fünf Mandaten vertreten sind.
"Die Bevölkerung wollte einen Wechsel haben und das hat sie bei der Wahl jetzt deutlich gezeigt", kommentiert Willibald Wutte das Ergebnis, "Sowohl in der Gemeindepolitik als auch in der Vorgehensweise der Gemeindevertreter wollten die Bürger etwas Neues."
"Allianz für Sittersdorf"
Die "Allianz für Sittersdorf", ein Zusammenschluss aus ÖVP, FPÖ und Einheitsliste, erreicht bei der Wahl 29,66 Prozent und hält zukünftig fünf Mandate im Gemeinderat. Walter Schmacher: "Ich bin sehr zufrieden mit dem Ergebnis. Nachdem es einen sehr schmutzigen Wahlkampf in der Gemeinde gegeben hat, der unter die Gürtellinie gegangen ist, werden wir in den nächsten sechs Jahren den Bürgern beweisen, dass von der SPÖ Unwahrheiten verbreitet wurden."
"Dieser Wahlkampf war deutlich schmutziger, weil einige amtliche Mitteilungen der Vizebürgermeisterin und des Vizebürgermeisters als Wahlwerbung genutzt wurden", meint auch Wutte.
Kommentare
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.