Bürgermeisterwahl 2021
Das ewige Duell um Bleiburg
Eine lange Tradition haben Stichwahlen bereits in der Gemeinde Bleiburg. Seit 1991 wurde noch nie ein Bürgermeister im ersten Wahlgang gewählt. Das ewige Duell in der Gemeinde lautet dabei: SPÖ gegen ÖVP.
BLEIBURG. Bereits 2015 hatten die Bleiburger die Wahl zwischen Stefan Visotschnig (SPÖ) und Daniel Wrießnig (ÖVP). Auch heuer stellen sich die beiden wieder der Stichwahl. Im ersten Wahlgang entfielen 44,59 Prozent bzw. 1.097 Stimmen auf Visotschnig und 40,24 Prozent bzw. 990 Stimmen auf Wrießnig. Der amtierende Bürgermeister Stefan Visotschnig geht also mit einem leichten Vorsprung von 107 Stimmen in die Stichwahl. "Ich möchte mich bei den Wählern für die Stimmen und das Vertrauen bedanken. Mit einem Vorsprung in die Stichwahl zu gehen tut gut und motiviert", erklärt Visotschnig.
Mit Stichwahl gerechnet
Da die Stichwahl in Bleiburg bereits Tradition hat, haben sowohl der amtierende Bürgermeister Visotschnig als auch sein Herausforderer und Vizebürgermeister Wrießnig bereits damit gerechnet, dass es auch heuer wieder eine Stichwahl geben wird. "Erhält man im ersten Wahlgang nicht genug Stimmen für eine absolute Mehrheit, muss im zweiten Wahlgang, also in der Stichwahl, die Entscheidung getroffen werden. Das schreibt uns das Gesetz so vor. Ich persönlich habe mit der Stichwahl kein Problem. Jetzt heißt es, noch einmal die Wähler zu mobilisieren", so Stefan Visotschnig. Auch Wrießnig blickt der Stichwahl optimistisch entgegen: "Es war unser Ziel, es auch heuer wieder in die Stichwahl zu schaffen. Die Karten werden jetzt noch einmal komplett neu gemischt. Jetzt ist es wichtig, die Leute darauf aufmerksam zu machen, von ihrem Wahlrecht Gebrauch zu machen und noch einmal zur Wahl zu gehen und sie von meinen Vorzügen als Bürgermeister zu überzeugen", so Wrießnig.
Positive Entwicklung
Stefan Visotschnig ist seit 2003 Bürgermeister der Stadtgemeinde Bleiburg. "Ein Blick auf die Erfolgsbilanz zeigt deutlich, dass ich die richtige Wahl für Bleiburg bin. Die positive Bevölkerungsentwicklung, die Ansiedelung von Betrieben sowie die Umsetzung zahlreicher Projekte, sind nur einige Beispiele dafür. Als Bürgermeister braucht man auch gute Kontakte zur Landespolitik und zu den Behörden. Diese Kontakte habe ich. Auch die grenzüberschreitende Zusammenarbeit konnte ich in den letzten Jahren weiter ausbauen. Das bringt der Stadtgemeinde weitere Vorteile", erklärt Stefan Visotschnig. Auch Daniel Wrießnig, derzeit Vizebürgermeister in Bleiburg, sieht sich der Aufgabe, in den nächsten Jahren die Verantwortung für die Gemeinde zu tragen, gewachsen.
"Mit meinen 41 Jahren bin ich noch jung und trotzdem politisch sehr erfahren. Seit zwölf Jahren arbeite ich bereits im Stadt- und Gemeinderat für die Bevölkerung. In der Vergangenheit habe ich auch bereits bewiesen, dass ich das Zeug dazu habe, Bürgermeister zu sein. Als Stefan krank wurde und ich die Aufgaben des Bürgermeisters übernehmen musste, konnte ich die Kasernenschließung in Bleiburg erfolgreich abwenden. Außerdem bin ich hartnäckig, hilfsbereit und ehrlich. Wenn ich etwas verspreche, halte ich es auch", erklärt Wrießnig.
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