AMS

Arbeitslosenraten

Seit Langem hört man vom Fachkräftemangel, wie es aber bei den Arbeitssuchenden aussieht, erfahren Sie hier.

VÖLKERMARKT, KÄRNTEN. Seit geraumer Zeit wird intensiv über den Fachkräftemangel diskutiert, der sich über sämtliche Branchen erstreckt. Dabei gehen die Zahlen der Arbeitssuchenden leider oft unter. AMS Kärnten-Chef Peter Wedenig kennt die Zahlen für Kärnten, Angelika Schleschitz-Newart weiß, wie es im Bezirk Völkermarkt aussieht.

Gut unterwegs

Mit 226.000 Beschäftigten und einer Arbeitslosenquote von 5,7 Prozent im Monat September verzeichnet Kärnten einen weiteren Beschäftigungsrekord bei über 8.000 offenen Stellen. Inklusive der Schulungsteilnehmer gibt es in Kärnten somit 16.122 arbeitslose Personen, genau aufgeteilt auf 6.943 Männer und 6.781 Frauen.

Gut gemeistert

„Trotz zahlreicher ökonomischer Herausforderungen erweist sich auch der September als starker Monat am Kärntner Arbeitsmarkt. 226.000 unselbstständig Beschäftigte, eine Arbeitslosenquote von 5,7 Prozent und eine weiterhin hohe Nachfrage nach Arbeitskräften (plus 17 Prozent bei den offenen Stellen) untermauern einmal mehr die positive Entwicklung in den ersten drei Quartalen 2022“, betont Peter Wedenig. Ebenso erfreulich sei der Abbau der Arbeitslosigkeit in nahezu allen Branchen, mit Ausnahme des Tourismus.

Mehr in Beschäftigung

Auch bei den „Sorgenkindern“, den über 50-Jährigen sowie den Langzeitarbeitslosen, sinken die Zahlen der Stellensuchenden stetig. „Im Vergleich der ersten drei Quartale 2022 mit dem Vorkrisenzeitraum 2019 nehmen wir bei den über 50-jährigen Arbeitsuchenden um 6,3 Prozent ab, bei den Langzeitarbeitslosen gibt es ein Minus von 2,1 Prozent und bei Jugendlichen von 32,5 Prozent", so Wedenig. In Kärnten sind 1.217 Jugendliche bis 25 Jahre beim AMS Kärnten vorgemerkt, um 72 Jugendliche mehr als im Vorjahresmonat.

Rückgang verzeichnet

Angelika Schleschitz-Newart, Geschäftsstellenleiterin des AMS in Völkermarkt, hat die Zahlen für den Bezirk Völkermarkt: "Mit dem Stichtag 30. September haben wir 1.058 Arbeitssuchende, 155 Personen befinden sich in Schulungen, gesamt also 1.213 arbeitslose Personen. Im Vergleich zu September 2021 ist das ein Rückgang von 9,7 Prozent, als 130 Personen weniger." Im Moment gibt es 506 Stellen, die sofort besetzt werden können, das ist ein Zuwachs von 43 Prozent. Auch bei den Lehrstellen sieht es ähnlich aus. "Wir haben 24 sofort verfügbare Lehrstellensuchende, das ist ein Plus von 41,2 Prozent. Darauf kommen 39 offene Lehrstellen, das sind um 56 Prozent mehr als im Vorjahr", meint Schleschitz-Newart. Branchenmäßig betrifft das Hilfsberufe, Handel, Metall- und Elektrotechnik, Produktion und Pflege.