Geopark Karawanken
Nachfrage nach Natur-Erlebnissen ist klar steigend
- Der Unesco Global Geopark Karawanken setzt auf Naturerlebnisse im Winter und Sommer. Aktuell gibt es mehrere Wintertouren im Programm und das Team steht auch für individuelle Anfragen zur Verfügung.
- Foto: Urosh Grabner
- hochgeladen von Petra Lammer
Der Unesco Global Geopark Karawanken zieht eine positive Bilanz und arbeitet an Angebots-Erweiterungen. Definitiv ein Thema sind die neuen Möglichkeiten durch die Koralmbahn, großer Schwerpunkt sind Mobilitätslösungen mit Bus-Angeboten.
SÜDKÄRNTEN, SLOWENIEN. Auf ein positives Jahr blickt der Unesco Global Geopark Karawanken zurück: „Sowohl bei den Aktivitäten in der Natur als auch bei unserer sehr ausgeprägten Projektarbeit“, sagt Direktor Gerald Hartmann. Beispielsweise konnte das Tourenangebot in diesem Jahr weiter ausgebaut werden und auch das Geopark-Camp in den Schulferien war in beiden Wochen ausgebucht – hier wird eine Erweiterung angedacht. Für das kommende Jahr wird das Bike-Segment aufbereitet: „Wir haben einen ausgebildeten Bike-Guide in unserem Team“, erklärt Hartmann.
Erfreuliche Bilanz
Der Direktor zieht Bilanz: „In diesem Jahr konnten wir im Rahmen organisierter Touren/Programme/Exkursionen/GeoDom – bei insgesamt rund 100 Touren und Programmen von April bis September – in Summe 8.000 Besucher betreuen. Hier handelt es sich um die organisierten Programme, die vom Geopark-Team betreut werden, und dazu kommen noch die Besucher unserer Freizeitpartner wie Obirhöhle, Schaubergwerk Mežica, Zipline, Draufloß etc. In Summe mit der aktuell vorliegenden Schätzung zur individuellen Nutzung liegen wir bei circa 200.000 Tagesgästen im Jahr, mit einer klar steigenden Tendenz.“
Winter-Touren im Geopark
Aktuell stehen die Wintertouren im Vordergrund: Im Zeitraum zum Jahreswechsel und Beginn des neuen Jahres sind Tourenangebote fixiert, wie zum Beispiel die Vollmond-Schneeschuhwanderung am 3. Jänner oder die Winter-Sonnenaufgangswanderung am 5. Jänner (Terminübersicht unter www.geopark-karawanken.at).
„Wir stehen aber auch für flexible Gruppenanfragen, sowohl für das Besucherzentrum GeoDom auf der Petzen, als auch für Touren im gesamten Geoparkgebiet, jederzeit zur Verfügung“, ergänzt Hartmann. Schneeschuhe für Gruppen bis 40 Personen stehen auch zum Ausleihen zur Verfügung – das wird auch, zum Beispiel für Vereine, für selbst organisierte Touren angeboten. Mit externen Partnern organisiert das Geopark-Team auch Schulungen zum Thema Sicherheit rund um Skitouren und Schneeschuhwanderungen.
Grenzübergreifender Tourismus
Acht Projekte wurden in diesem Jahr betreut – sowohl grenzübergreifende von Österreich und Slowenien als auch internationale. „Dadurch können wir den Geopark Karawanken auch europaweit weitertransportieren“, ist Hartmann stolz. „Viele entdecken uns auch als Fachdestination für grenzübergreifenden Tourismus.“
Ausblick: Geopark-Bus und mehr
Ein großes Thema ist die Koralmbahn und hier speziell die Mobilität. Diesbezüglich arbeitet der Geopark mit der Tourismusregion Klopeiner See-Südkärnten-Lavanttal, mit dem Tourismus in Slowenien sowie dem Verkehrsverbund Kärnten und Slowenien eng zusammen. „Mit dem Geopark-Bus nach Slowenien haben wir heuer im Frühjahr bereits neue Verbindungen getestet, dieses Angebot werden wir im nächsten Jahr mit einer zweiten Linie erweitern – sodass ein ,Rundkurs’ mit Randweg-Anbindung angeboten wird“, erklärt Hartmann. „Das Interesse von slowenischer Seite ist extrem groß.“ Heuer im Herbst hat der Tourismus mit dem Wander-Bus Bad Eisenkappel ein zweites Angebot an den Start gebracht.
Die kommenden zwei Jahre wird intensiv an diesem Mobilitätsprojekt gearbeitet – Schwerpunkte sind Tickets, Fahrpläne sowie eine bestmögliche Übersicht anzubieten mit Integration der „Öffis“. „Wir planen immer bewusst die Bahnhöfe Kühnsdorf und St. Paul im Lavanttal als Stationen ein“, betont Hartmann.
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